Consulting Wörterbuch – die Fachbegriffe der Unternehmensberater
Wie jede Berufsgruppe haben auch Consultants ihre eigene Sprache. Bemerkenswert ist der starke Einfluss von Anglizismen und Digital-Schlagworten. Diese Seite gibt Dir einen Überblick über 500 Consulting Fachbegriffe.
Viel Spaß beim nachschlagen, verstehen, schmunzeln und Buzzword Bingo spielen.
Fachbegriffe Berater – Deutsch
A
abfahren (dt.: durcharbeiten)
Systematisches Umsetzen von Projektaufgaben, wobei Vorgehen und Ergebnis häufig bereits sehr klar sind und der Berater Übung und Erfahrung besitzt.
Account der (dt.: Hauptkunde)
Ein Klient mit einer langen und vertrauten Beziehung zu einer Unternehmensberatung. Charakteristisch sind umfangreiche Beratungsmandate sowie ein kontinuierlicher Dialog auf Managementebene.
Accountability die (dt.: Rechenschaftspflicht)
Verantwortung für eine Aufgabe, ein Projekt, einen Bereich bzw. Ergebnis. Heißt nicht automatisch, dass die verantwortliche Person den Sachverhalt auch ausarbeiten bzw. operativ umsetzen muss.
Achiever der (dt.: Überflieger)
Erfolgreicher Berater, der in seiner Karriere bereits sehr viel erreicht hat.
Action Item das (dt.: Aufgabe)
Ein dokumentiertes Ereignis, Pflicht, Tätigkeit oder Aktion die ein einzelner Berater oder Kundenmitarbeiter stattfinden lassen bzw. umsetzen muss.
Action Plan der (dt.: Maßnahmenplan)
Gezielte Folge von Handlungsschritten, um von einen Ist-Stand zu einem Ziel-Stand zu gelangen.
Action Title der (dt.: Folienüberschrift)
Aussagekräftige Überschrift einer Präsentationsfolie, welche die wesentlichen Inhalte aktiv und prägnant zusammenfasst.
Added Value der (dt.: Mehrwert)
Durch einen Berater für den Kunden erzeugter materieller und immaterieller Nutzen, Vorteil bzw. Wert.
ad hoc (dt.: aus dem Stehgreif)
Spontane Umsetzung einer Projektaufgabe oder eines Prozesses. Dies geht häufig mit einer fehlenden Vorgehensstruktur sowie hohen Ressourcenaufwendungen einher.
adressieren (dt.: in Angriff nehmen)
Sich einer Aufgabe, Gespräch, Tätigkeit bzw. anderen Sache annehmen. Auch: Einen Punkt in einem Treffen ansprechen.
AG der, Abk. Auftraggeber (dt.: Kunde)
Häufig in Ausschreibungen und Beratungsangeboten verwendete Abkürzung für das beauftragende Unternehmen.
agil, auch agile (dt.: beweglich)
Iterative und unbürokratische Vorgehensweise in kleinen Schritten. Statt einem umfassenden Projektplan und einem festen Ansatz zu folgen reagiert das Projektteam adaptiv auf Anforderungs- und Zieländerungen und versucht dabei überflüssige Ergebnisse und Tätigkeiten zu vermeiden.
Airtime die (dt.: Sprechzeit)
Die in einer Veranstaltung verfügbare Zeitspanne, um mündlich Gedanken zu äußern und den eigenen Standpunkt zu kommunizieren.
akademisch (dt.: kompliziert, praxisfremd)
Bewertung eines Ergebnisses, Ansatzes oder Vorschlags als zu theorielastig und realitätsfern.
AKV, Abk. Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortung
Ein Prinzip für die Zuordnung von Aufgaben bei der neben der eigentlichen Aufgabenstellung auch die für die Erfüllung erforderlichen Kompetenzen (Ressourcen und Befugnisse) und Verantwortungen (Budget, Ergebnis etc.) definiert und zugeteilt werden.
alignen (dt.: angleichen)
Prozess der Ausrichtung, der Konsensfindung bzw. des Aufeinanderzubewegens, beispielsweise von Lösungsalternativen, Meinungen oder abweichenden Sachverhalten.
Alignment das (dt.: Angleichung)
> vgl. alignen
Allnighter der, auch all-nighter (dt.: Nachtschicht)
Nächtlich durchgängige Arbeit ohne Schlafpause. Häufig am Ende eines verspäteten Beratungsprojekts oder vor Abgabe eines wichtigen Angebots.
am Ende des Tages (dt.: letztendlich)
Redensart um die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die – aus Sicht des Sprechers – wesentlichen Dinge zu lenken.
AN der, Abk. Auftragnehmer (dt.: Dienstleister)
Häufig in Ausschreibungen und Beratungsangeboten verwendete Abkürzung für das auftragserfüllende Unternehmen.
an Bord (dt.: Projektmitglied sein)
Drückt die Zugehörigkeit eines Beraters zu einem unternehmensinternen bzw. Kundenprojekt aus.
anpingen (dt.: Kontakt aufnehmen)
Prozess der persönlichen, schriftlichen, telefonischen oder elektronischen Kontaktaufnahme eines Beraters zu einem Kollegen bzw. Kunden.
antriggern (dt.: eine Handlung anstoßen)
Prozess einen Kunden oder Beraterkollegen zu einer Aktion zu veranlassen.
Approach der (dt.: Ansatz)
Definiertes Vorgehensmodell, Methodik bzw. Verfahrensweise eines Beraters zum Lösen eines spezifischen Kundenproblems.
Area of Improvement das (dt.: Verbesserungsbereich)
Fachliches, methodisches bzw. soziales Themengebiet in dem für einen Kunden oder eine Beratung Optimierungspotential besteht.
ASAP, Abk. As Soon As Possible (dt.: schnellstmöglich)
In der Kommunikation gebräuchliche Abkürzung, um den Empfänger der Nachricht in absehbarer Zeit zu einer Handlung zu veranlassen.
Assessment das (dt.: Bewertung)
Geplante und strukturierte Einschätzung eines Unternehmens, Projektes, Bewerbers oder anderen Sachverhalts anhand definierter Kriterien.
Asset das (dt.: Vermögensgegenstand)
Reales oder virtuelles Analagegut eines Unternehmens.
Assignment das (dt.: Beratungsprojekt)
Ein zeitlich endlicher Consulting Einsatz bei einem Kunden sowie die damit verbundenen neuen Aufgabenstellungen, Personen und Herausforderungen.
AT der, Abk. Arbeitstag (dt.: Aufwand in Arbeitstagen)
Maßeinheit für die für einen Kundenmitarbeiter oder Berater erforderlichen Arbeitstage zur Durchführung eines Projektes, Teilprojektes oder Aufgabe.
auf Arbeitsebene (dt.: durch unterstellte Verantwortliche)
(Operative) Bearbeitung einer Projektaufgabe durch die dafür Zuständigen in der Unternehmenshierarchie tiefer angesiedelten Personen. Meist verbunden mit Kommunikation der Ergebnisse an die hierarchisch höhere Leitung.
auf dem Radar behalten (dt.: berücksichtigen)
Eine Aufgabe, Entwicklung, anstehende Entscheidung aktiv beobachten und auf damit verbundene Ereignisse mit definierten Maßnahmen reagieren.
auf dem Schirm behalten (dt.: berücksichtigen)
> vgl. auf dem Radar behalten
auf der gleichen Seite sein (dt.: sich inhaltlich einig sein)
Zustand in der ein Berater und sein Kunde bzw. Kollege ein gleiches Grundverständnis von einem Sachverhalt besitzen.
auf der Tonspur (dt.: in Worte fassen)
Mündliche Kommunikation eines Sachverhalts statt zum Beispiel per E-Mail oder Präsentationsfolien.
aufgleisen (dt.: auf den Weg bringen, ins Bild setzen)
Initiierung eines Projektes oder einer Teilaufgabe. Ebenfalls das Einweisen eines oder mehrerer Beraterkollegen bzw. Kundenmitarbeiter.
aufschlauen (dt.: informieren)
Weitergabe spezifischen Wissens an einen Beraterkollegen oder Kunden meist zum Zwecke seiner Unterstützung im Projekt. Auch die Einarbeitung in ein bestimmtes Themengebiet.
aufsetzen (dt.: initiieren)
Definition eines Projektes, Aufgabe oder Ergebnistyps. Umfasst häufig die Planung, Strukturierung und Organisation.
AUM das, Abk. Another Useless Meeting (dt.: Sinnlossitzung)
Sitzung in denen eine Person keinen Mehrwert stiftet, da sie keine Information beitragen bzw. mitnehmen kann und auch nicht an zu fällenden Entscheidungen beteiligt ist.
ausrollen (dt.: einführen)
Verteilen und Etablieren eines Modells, einer Methode, einer Software oder eines anderen Konzeptes in Teilen bzw. im gesamten Unternehmen.
ausspeichern (dt.: Wissen weitergeben)
Transfer von fachlichen bzw. methodischen Kenntnissen an Beraterkollegen oder einen Kunden.
Average-Case der (dt.: im durchschnittlichen Fall)
Mittelmäßige Entwicklung eines Sachverhalts. Von Beratern gern verwendet für die Planung verschiedener Projekt- oder Entscheidungsszenarien.
B
B2B das, Abk. Business-to-Business (dt.: Firmenkundengeschäft)
Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen bzgl. Produkten oder Dienstleistungen.
B2C das, Abk. Business-to-Consumer (dt.: Privatkundengeschäft)
Geschäftsbeziehungen zwischen einem Unternehmen und einer Privatpersonen bzgl. Produkten oder Dienstleistungen.
Backing das (dt.: Unterstützung)
Die Unterstützung einer Person in einer Sache. Im Consulting ist oft das ‚Backing‘ des Top-Managements für ein Projekt, ein Ergebnis oder eine Entscheidung wichtig.
Backoffice das, auch Back Office (dt.: Innendienst)
Die Mitarbeiter einer Unternehmensberatung, die nicht direkt beim Kunden, sondern im Büro in unterstützender Funktion oder Administration wirken.
Back on Track (dt.: wieder auf Kurs)
Positiver Zustand eines Beratungsprojektes welches sich nach Zeiten der Unwegsamkeit nun erneut auf dem richtigen Weg befindet.
Backup Slide die (dt.: Folie im Präsentationsanhang)
Präsentationsfolie im Anhang eines Foliensatzes. Als zusätzliches Informationsmaterial dient die zur Vertiefung eines Sachverhaltes oder als thematischer Exkurs.
Bad Leave der (dt.: Abschied im Schlechten)
Situation, in der ein Berater seinen Arbeitgeber im negativen Verhältnis verlässt.
Banie der (dt.: Bain & Company Berater)
Berater der bei der Bain & Company angestellt ist.
Baseline die (dt.: Bezugskonfiguration)
Referenzpunkt für ein Projektergebnis, Produkt oder System üblicherweise festgelegt durch eine Abnahme, Freigabe oder Prüfung.
Basics die (dt.: Grundlagen)
Grundlegende Informationen zu einem Beratungsprojekt, einer Methode, einer Fachdisziplin oder einem anderen Wissensbereich.
Baustelle die (dt.: Problemfeld)
Aufgabenbereich in einem Beratungsprojekt. Dieser besteht aus einem oder mehreren Problemen die es zu lösen gilt.
BCGler der (dt.: BCG Berater)
Berater der bei der The Boston Consulting Group angestellt ist.
Beauty Contest der (dt.: Schönheitswettbewerb)
Persönliche Vorstellung von Angeboten verschiedener konkurrierender Unternehmensberatungen bei einem Kunden.
belastbar (dt.: belegbar)
Zuverlässigkeit und Überprüfbarkeit der von einem Berater erarbeiteten bzw. verwendeten Analyseergebnissen.
Benchmark der (dt.: Vergleich, Vergleichsgröße)
Ein analytisches Vorgehen zum Abgleich von Projekten, Prozessen oder anderen Sachverhalten mit einem festgelegten Bezugswert. Ebenfalls ein Referenzwert bzw. Bezugspunkt.
benchmarken (dt.: vergleichen)
Abgleich einer Lösung oder eines Ist-Standes mit mind. einer Alternative. Ziel ist die Erkennung und Bewertung von Leistungslücken um diese anschließend zu schließen.
Benefit der (dt.: Nutzen)
Vorteil, Mehrwert bzw. Gewinn welcher mit einer Entscheidung oder Lösung einhergeht.
Beraterprofil das (dt.: Steckbrief)
Zusammenfassung der fachlichen, methodischen und sozialen Fähigkeiten und Erfahrungen eines Beraters, häufig auf nur einer einzigen Seite bzw. Präsentationsfolie. Für den Kunden eines der ersten Mittel, um die Eignung der externen Projektunterstützung zu prüfen.
Best-Case der (dt.: im günstigsten Fall)
Optimale Entwicklung eines Sachverhalts. Von Beratern gern verwendet für die Planung verschiedener Projekt- oder Entscheidungsszenarien.
Best-Effort der (dt.: höchste Bemühen)
Minimalistische Dienstgüte-Zusicherung eines Beraters gegenüber seinem Kunden in Bezug auf Service-Verträge. Als pauschale Qualitätssicherung erbringt der Berater den Dienst schnellstmöglich mit den ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen.
Best Practice die, auch Best-Practice (dt.: Bewährtes Verfahren)
Herausragende, exzellente und in der Praxis bewährte Vorgehensweisen ein Problem wirksam und wirtschaftlich zu lösen.
Big Bang der (dt.: „Alles-auf-einmal“ Ansatz)
Vorgehen bei der eine umfassende und tiefgreifende Änderung in einem einzigen Schritt während eines kurzen Zeitraumes erfolgt.
Big Four die (dt.: Großen Vier)
Die vier weltweit größten Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte, Ernst & Young, KPMG und PricewaterhouseCoopers..
Big Picture das (dt.: Übersicht)
Konzeptionelles Gesamtbild eines Sachverhalts, zum Beispiel einer Prozess- oder IT-Landschaft. Häufig verlangen Führungskräfte und Unternehmer diese Übersicht zu Beginn der Ergebnispräsentation.
Big Three die (dt.: Großen Drei)
Die drei weltweit ertragsstärksten Strategieberatungen McKinsey & Company, The Boston Consulting Group sowie Bain & Company.
Billable Hours die (dt.: Verrechenbare Stunden)
Vom Berater erbrachte Arbeitszeit, die dem Kunden in Rechnung gestellt werden kann.
Bio Break die, auch Bio-Break (dt.: Verschnaufpause)
Kurze Unterbrechung einer Tätigkeit, zumeist um die menschlichen Grundbedürfnisse zu befrieden. Gründe sind zum Beispiel der WC-Gang, das Holen eines Kaffees oder der Wunsch nach frischer Luft.
Blaupause die (dt.: Arbeitsvorlage)
Detaillierter und in der Praxis erprobter Ansatz, um ein spezifisches Problem zu lösen. Beschreibt erforderliche Aktivitäten, (Zwischen-)Ergebnisse, Rollen und andere Lösungsdetails.
Blinder Fleck der (dt.: unbekannter Wissensbereich)
Offenes Themengebiet, unbeantwortete Frage bzw. ungelöstes Problem in einem Beratungsprojekt.
Blind Spot der (dt.: )
> vgl. Blinder Fleck
Blueprint der (dt.: Arbeitsvorlage)
> vgl. Blaupause
Boil the Ocean (dt.: Zwecklose Aufgabe)
Metapher um eine Projektaufgabe als sehr umfangreich, langwierig und ziellos zu bezeichnen. Erfahrene Berater nutzen den Ausdruck meist in seiner negierten Form, um auf unmögliche und unnötige Tätigkeiten aufmerksam zu machen.
Bootcamp das, auch Boot Camp (dt.: Kompakte Ausbildungszeit)
Kurze aber intensive Grundausbildung eines Beraters, meist unmittelbar zu Beginn der Consulting-Karriere. Vermittlung von prinzipiellen fachlichen, methodischen und sozialen Beratungskompetenzen.
Bottleneck der (dt.: Engpass)
Personeller oder materieller Flaschenhals in einem Projekt, einer Organisation, einem Prozess oder anderen Sachverhalt welcher den Arbeitsfluss bremst. Häufig hat ein Berater die Aufgabe einen Engpass zu identifizieren und anschließend zu optimieren.
Bottom Line die (dt.: Endergebnis)
Quintessenz aus einer Untersuchung, Präsentation oder Berichterstattung.
bottom-up (dt.: von Unten nach Oben)
Schrittweises induktives Vorgehen vom Konkreten, Speziellen bzw. Untergeordneten hin zum Abstrakten, Allgemeinen bzw. Übergeordneten. Ziel ist es einen komplexen Sachverhalt zu verstehen und zu beschreiben.
Boundary Condition die (dt.: Randbedingung)
Fachlicher, rechtlicher oder technischer Rahmenparameter der von einem Projekt bzgl. der Planung und Umsetzung berücksichtigt werden muss.
BSC die, Abk. Balanced Scorecard (dt.: Berichtsbogen)
Konzept zur Messung, Dokumentation und Steuerung der Aktivitäten eines Unternehmens oder eines Unternehmensteils im Hinblick auf seine Vision und Strategie.
BT der, Abk. Beratertag (dt.: Beratungsaufwand in Arbeitstagen)
Maßeinheit für die für einen Berater erforderlichen Arbeitstage zur Durchführung eines Projektes, Teilprojektes oder Aufgabe.
brainstormen (dt.: Ideen generieren)
Prozess der Erzeugung von neuen, ungewöhnlichen Ideen und Lösungsansätzen allein oder im Team.
Brainstorming das (dt.: Ideengenerierung)
> vgl. brainstormen
Brainteaser der, auch Brain Teaser (dt.: Denksportaufgabe)
Kleines Rätsel bzw. Kopfnuss die eine Unternehmensberatung einem Kandidaten während eines Bewerbungsgespräches stellt. Ziel ist es die geistige Flexibilität und das strukturierte Vorgehen des Bewerbers zu testen.
Break-Even Point der (dt.: Gewinnschwelle)
Punkt, an dem Erlös und Kosten einer Produktion oder eines Produktes sich gleichen, somit ein Unternehmen weder Verlust noch Gewinn erwirtschaftet.
Briefing das (dt.: Informationsgespräch)
Kurze mündliche oder schriftliche Einweisung in einen Sachverhalt oder ein Projekt.
Business das (dt.: Geschäftsbereich)
Fachabteilungen eines Unternehmens die für Firmen- oder Endkunden Produkte bzw. Dienstleistungen erstellen bzw. erbringen.
Business Case der (dt.: Wirtschaftlichkeitsberechnung)
Untersuchung eines spezifischen Geschäftsszenarios bzgl. dessen prognostizierter Rentabilität sowie strategischer Auswirkung.
busy (dt.: betriebsam)
Zustand einer Person, Gruppe oder Abteilung wenn diese mit Tätigkeiten beschäftigt ist und keine Möglichkeit mehr hat andere Aufgaben zu übernehmen.
Buy-in das (dt.: Vertrauen)
Die Akzeptanz und Unterstützung einer Gruppe (meist Management, Unternehmer, Entscheider) für eine Idee, ein Projekt, ein Konzept oder eine Entscheidung.
C
Capability die (dt.: Fähigkeit)
Leistungsvermögen eines Unternehmens oder Unternehmensteils eine vom Kunden wahrgenommene Kernfunktion zu erbringen. Erreicht durch Einsatz der verfügbaren materiellen und immateriellen Ressourcen.
Call der (dt.: geplanter Anruf)
Vereinbartes Telefonat oder Videokonferenz eines Beraters mit seinen Kollegen bzw. Kunden.
Can-Do Mentalität die (dt.: Positive Grundeinstellung)
Häufig in Stellenausschreibungen von Unternehmensberatungen verwendete Floskel, um aktive und unternehmerisch denkende Bewerberkandidaten anzusprechen.
CAPEX die, Abk. Capital Expenditure (dt.: Investitionskosten)
Ausgaben für längerfristige Anlagegüter, beispielsweise Immobilien, Maschinen, Produktionswerkzeuge oder IT-Systeme.
Case der (dt.: Beratungsprojekt)
> vgl. Assignment
Casual Friday der (dt.: Freitag der Freizeitkleidung)
Für Freitage als letzten Arbeitstag der Woche vorgesehene gelockerte Kleiderordnung im Beratungsunternehmen. Dabei gilt bereits das Weglassen der Krawatte als casual.
CEO der, Abk. Chief Executive Officer (dt.: Geschäftsführer)
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied eines Unternehmens. Verantwortlich für die strategische Orientierung und das Risikomanagement.
CFO der, Abk. Chief Financial Officer (dt.: kaufmännischer Geschäftsführer)
Vorstandsmitglied eines Unternehmens. Verantwortlich für die Steuerung der Finanzen und die Buchhaltung.
challengen (dt.: kritisch prüfen)
Auf die Probe stellen eines Lösungsansatzes bzw. Vorschlags zum Beispiel durch eine analytische Prüfung, einholen einer Expertenmeinung oder dem strukturiertem Testen.
Change Freeze der (dt.: Änderungsstopp)
Zukünftiges Datum im Projekt bis zu welchem Ergänzungen oder Änderungen möglich sind, zum Beispiel am Inhalt, dem Umfang oder den Anforderungen.
Change Request der (dt.: Änderungsantrag)
Formalisierter Wunsch nach Veränderung der geforderten und vertraglich vereinbarten Projektergebnisse. Gängiges Mittel bei zu Festpreis vereinbarten und im Verlauf in Inhalt und Umfang angepassten Beratungsprojekten.
Chart der, auch das (dt.: Abbildung)
Diagramm, Tabelle oder eine andere Form von Graphik auf einer Präsentationsfolie.
CI die, Abk. Corporate Identity (dt.: Firmenidentität)
Gesamtheit der Merkmale, die ein Unternehmen kennzeichnen und es von anderen Unternehmen unterscheiden.
CIO der, Chief Information Officer (dt.: Leiter der Informationstechnik)
Oberste IT-Leitungsperson eines Unternehmens. Verantwortlich für die strategische Verbesserung der IT-Unterstützung, Stabilität des operativen IT-Betriebs sowie stetigen Weiterentwicklung der technischen Infrastruktur.
C-Level der (dt.: erste Führungsebene)
Höchste Positionen in der Hierarchie eines Unternehmens. Das ‚C‘ steht für das angelsächsische ‚Chief‘ und fungiert als Präfix für die verschiedenen Rollenbezeichnungen der obersten Ebene.
CoB das, Abk. Close of Business (dt.: Arbeitstagende)
> vgl. EoB
CMO der, Abk. Chief Marketing Officer (dt.: Vertriebs- oder Verkaufsleiter)
Häufig Vorstandsmitglied eines Unternehmens. Verantwortlich für die Produkt- und Preispolitik sowie Kommunikations- und Distributionspolitik.
commiten (dt.: verpflichten)
Für eine getroffene Entscheidung oder übernommene Projektaufgabe persönlich einstehen.
Common Sense der (dt.: gesunde Menschenverstand)
Gelebter nicht aber notwendigerweise kommunizierter Gemeinsinn des Projektteams, der Abteilung, des Unternehmens bzw. des Kulturkreises.
Communication Gap das (dt.: Kommunikationslücke)
Fehlender Austausch von Informationen wie Ergebnis, Status oder nächste Schritte innerhalb eines Beratungsprojektes bzw. vom Beratungsprojekt nach außen.
Compliance die (dt.: Übereinstimmung)
Einhaltung von unternehmensinternen und -externen Prinzipien, Regeln, Gesetzen und Richtlinien durch Unternehmen.
compliant (dt.: übereinstimmend)
Zustand der Konformität zu unternehmensinternen und -externen Prinzipien, Regeln bzw. Gesetzen.
Concern der (dt.: Bedenken)
Ein Einwand, Bedarf, Vorbehalt oder Wunsch einer einzelnen Person oder einer gesamten Gruppe. Berater decken Concerns auf und gehen dann auf diese ein.
Conference Call der (dt.: geplanter Anruf)
> vgl. Call
Consulter der (dt.: Unternehmensberater)
Aus dem Angelsächsischen ins Deutsche übertragene Berufsbezeichnung für eine Person, die Kunden in der Lösung von Problemen berät.
Consulting Case der (dt.: Beraterfallstudie)
Typische Bewerbungsaufgabe bei einer Unternehmensberatung. Gestützt auf der Analyse einer wirtschaftlichen Situation entwickelt ein Jobkandidat Erkenntnisse und fällt Geschäftsentscheidungen.
Contract der (dt.: Vertrag)
Schriftliches Abkommen in einem Unternehmen, zum Beispiel mit einem Berater oder Zulieferer.
Contractor der (dt.: Dienstleister)
Berater der den Kunden kaum bis überhaupt nicht berät, sondern hauptsächlich mit seiner Arbeitskraft – zwei helfenden Händen und ein Gehirn – unterstützt.
COO der, Abk. Chief Operation Officer, auch Chief Operating Officer (dt.: Betriebsleiter)
Häufig Vorstandsmitglied eines Unternehmens. Verantwortlich für den reibungsfreien Ablauf des Tagesgeschäfts.
Corporate Identity die (dt.: Firmenidentität)
> vgl. CI
Counterpart der (dt.: Gegenpart)
Interner Mitarbeiter und Interessensvertreter des Kunden der auf Augenhöhe mit dem Berater im Projekt arbeitet.
CR der, Abk. Change Request (dt.: Änderungsantrag)
> vgl. Change Request
Critical Path der (dt.: Kritische Pfad)
Abfolge von Aktivitäten in einem Projektplan, welche die Mindestdauer des Vorhabens bestimmen. Die Aktivitäten sind inhaltlich voneinander abhängig und haben keinen zeitlichen Puffer.
CRO der, Abk. Chief Research Officer (dt.: Forschungs- und Entwicklungsleiter)
Höchste Stelle in einem Unternehmen, die für Forschung und Entwicklung verantwortlich ist. Berichtet an die Geschäftsführung, den Betriebsleiter oder den Finanzvorstand.
cross-funktional (dt.: funktionsübergreifend)
Zusammensetzung eines Projektteams oder Abteilung aus Personen mit unterschiedlichen Fachrichtungen. Zum Beispiel können die Teilnehmer aus den Bereichen Finanzen, Marketing oder Vertrieb stammen sowie externe Berater umfassen.
Crossselling das, auch Cross-Selling (dt.: Querverkauf)
Verkauf von weiteren, zumeist anknüpfenden, Beratungsleistungen an einen Bestandskunden auf Basis einer bestehenden Vertrauensbeziehung.
CTO der, Abk. Chief Technology Officer (dt.: Technikvorstand)
Oberste technische Leitungsperson eines Unternehmens. In technisch orientierten Firmen oft in der obersten Führungsebene angesiedelt. Verantwortlich für die technische Entwicklung und Ausstattung sowie Verbindungsglied zwischen Anwendern und IT-Abteilung.
Cultural-fit der, auch Cultural Fit (dt.: kulturelle Passung)
Gute Passung eines Bewerbers zu einer Beratung und deren Kultur, da beide eine ähnliche Sichtweise, vergleichbare Werte und gemeinsame Ziele teilen.
customizen (dt.: individuell anpassen)
Ein Produkt, Dienstleistung oder anderen Sachverhalt gemäß den speziellen Anforderungen des Kunden gestalten.
CV der, Abk. Curriculum Vitae (dt.: Lebenslauf)
Der (meist tabelarische) Lebenslauf eines Beraters den dieser für die Bewerbung bei einer Unternehmensberatung einreicht.
D
d’accord sein (dt.: zustimmen)
Mit einem Vorgehen, Entschluss oder anderen Sachverhalt übereinstimmen. Regelmäßig besteht die Aufgabe eines Beraters einen Konsens beim Kunden herbeizuführen.
darstellen (dt.: realisieren)
Fähigkeit eines Mitarbeiters, Teams oder ganzen Unternehmens ein Projekt, eine Teilaufgabe bzw. anderen Sachverhalt mit den gegebenen Mitteln erfolgreich umsetzen zu können.
Deck das (dt.: Foliensatz)
Eine Menge von Präsentationsfolien zu einem bestimmten Thema.
dediziert (dt.: bestimmt)
Bezeichnung eines Vorgehens, Person oder Gruppe als explizit, fokussiert sowie mit angemessener Aufmerksamkeit bedacht.
Deep Dive der (dt.: Tiefenbohrung, Detailanalyse)
Eine umfangreiche und tiefgehende Analyse und/oder Diskussion eines spezifischen Themas im Beraterteam.
Deliverable das (dt.: Arbeitsergebnis)
Ergebnistypen die nach einer Arbeitsphase durch den Berater oder Mitarbeiter des Kunden erbracht werden.
delivern (dt.: abliefern)
Erbringung eines vereinbarten Arbeitsergebnisses bzw. Dienstleistung.
Desk Research das (dt.: Schreibtischforschung)
Recherche von bereits bestehenden Informationen mit Hilfe derer Fragen beantwortet oder Annahmen belegt werden sollen. Vorrangiges Werkzeug ist das Internet, eine explizite Datenerhebung findet nicht statt.
dicht sein (dt.: ausgelastet sein)
Zustand in dem ein Berater vollständig mit Aufgaben eingedeckt ist und daher keine weiteren Aufgaben annehmen kann.
Dienstvertrag der (dt.: Zeit-gegen-Bezahlung-Vertrag)
Vertragliche Vereinbarung in welcher sich ein Berater verpflichtet einem Kunden für eine festgelegte Zeit Beratungsleistung für eine vereinbarte Vergütung zu erbringen.
Direct Report der (dt.: direkte Mitarbeiter)
Arbeitskraft eines Unternehmens, die einem in der Hierarchie höher angesiedelten Angestellten disziplinarisch unterstellt ist.
Discount der (dt.: Preisnachlass)
Nachlass im Tagessatz bzw. Gesamtprojektpreis den der Berater einem Kunden einräumt. Die Ursachen sind Wettbewerbsdruck, ein hohes Projektvolumen oder eine juniore Besetzung des Beratungsteams.
Dive in & Dive out das (dt.: Kurzprüfung)
Kurzbesuch eines Consulting Projektes durch einen Seniorberater. Dient der Prüfung von Vorgehen und Ergebnissen, dem Motivieren sowie der internen Abstimmung mit den jüngeren Kollegen.
Does not move the needle (dt.: unbedeutend)
Projekt, Ergebnis, Konzept oder anderer Sachverhalt der keinen nennenswerte Auswirkung auf die Erreichung eines oder mehrerer Ziele besitzt.
Do’s and Dont’s die, auch DO’s and DONT’s (dt.: tun und nicht tun)
Regeln in einem Projekt, einer Abteilung oder einem Unternehmen über gewünschte und unerwünschte Verhaltensweisen. Auch Regeln für die korrekte Anwendung einer Methode, eines Modells oder eines anderen Sachverhaltes.
downstream (dt.: nachfolgend)
Einer Projektaktivität oder einem Projektzeitpunkt nachgelagerte(s) Aktivität, Ergebnis oder Entscheidung.
Draft der oder das (dt.: Entwurf)
Vorläufige Fassung eines Ergebnistyps zur weiteren Ausarbeitung, Abstimmung und/oder Fertigstellung.
Drilldown der, auch Drill-Down (dt.: Detaillierung)
Verfeinerung der Sicht auf einen Datenbestand. Im weiteren Sinne eine genaue Analyse bzw. gründliche Recherche eines Sachverhalts.
Driver der (dt.: Anlass)
Grund bzw. Antrieb für einen Zustand, eine Entwicklung oder anderen Sachverhalt in einem Unternehmen. Im Beraterkontext zumeist fachlich, technisch oder rechtlich.
Driver’s Seat der (dt.: Fahrersitz)
Die verantwortliche und gleichzeitig bestimmende Person für ein Projekt, eine Abteilung oder ein Unternehmen sitzt buchstäblich auf dem Fahrersitz. In der Regel ist dies der Kunde welcher von seinem Beifahrer – dem Berater – unterstützt wird.
Due Diligence die (dt.: sorgfältige Prüfung)
Detaillierte und angemessene Untersuchung bzw. Studie eines Problems, einer Lösung oder eines anderen Sachverhalts auf Aspekte wie Machbarkeit, Kosten und Risiken.
durchdeklinieren (dt.: genau planen)
Detaillierte organisatorische und inhaltliche Strukturierung eines Beratungsprojektes oder einer Teilaufgabe.
durchsteuern (dt.: anweisen)
Kommunikation einer Regel, Anweisung oder Randbedingung sowie Kontrolle der Einhaltung.
E
einpriorisieren (dt.: Prioritäten setzen)
Bezeichnung einer Projektaufgabe als angemessen wichtig und dringend.
einsteuern (dt.: übertragen)
Delegation einer Projektaufgabe bzw. Anweisung sowie Kontrolle ihrer Erfüllung. Auch Kommunikation einer Entscheidung.
effektiv (dt.: wirksam)
Das richtige Ziel anstreben.
Effektivität die (dt.: Wirksamkeit)
Vollständigkeit und Genauigkeit, mit der ein angestrebtes Ziel erreicht wird. Die zentrale Frage lautet, ob die richtigen Dinge getan werden.
effizient (dt.: wirtschaftlich)
Ein angestrebtes Ziel mit minimalem materiellen, immateriellen und zeitlichen Aufwand erreichen.
Effizienz die (dt.: Wirtschaftlichkeit)
Verhältnis zur Vollständigkeit und Genauigkeit eingebrachte Aufwand, mit der ein angestrebtes Ziel erreicht wird. Die zentrale Frage lautet, ob die Dinge richtig getan werden.
ein Go erhalten (dt.: Einverständnis erfahren)
Eine offizielle Bestätigung, Freigabe bzw. Legitimation für ein Projekt, Entschluss oder anderen Sachverhalt bekommen.
einkippen (dt.: übergeben)
Kommunikation einer Anforderung, Aufgabe oder eines anderen Sachverhalts an ein oder mehrere Beraterkollegen bzw. Kundenmitarbeiter mit dem Ziel, diese zur Arbeit zu veranlassen.
einphasen (dt.: einarbeiten)
Einweisung eines oder mehrerer Beraterkollegen bzw. Kundenmitarbeiter in ein Projekt, eine Organisation oder anderen Sachverhalt.
Empowerment das (dt.: Ermächtigung)
Eine Person bzw. ein Team für ein Projekt, eine Teilaufgabe oder einen Entschluss mit den dafür erforderlichen Vollmachten und Verantwortungen ausstatten. Diese erlauben ein eigenmächtiges und selbstverantwortliches Vorgehen.
empowern (dt.: ermächtigen)
> vgl. Empowerment
enablen (dt.: befähigen)
Jemanden oder eine Sache den Weg bereiten, sei es zum Beispiel durch Informationsweitergabe, Training oder durch Schaffung bestimmter Voraussetzungen.
Enabler der (dt.: Ermöglicher)
Person die für eine andere Person oder Sache als Wegbereiter fungiert.
end-to-end, auch end to end (dt.: durchgängig)
Vollständige Betrachtung eines Unternehmensteils, einer Lösung oder anderen Sachverhalts vom zeitlichen bzw. sachlogischen Anfang bis zum Ende.
enforcen (dt.: durchsetzen)
Eine Anweisung, Leitlinie bzw. Regel in einem Unternehmen geltend machen.
Engagement das (dt.: Beratungsprojekt)
> vgl. Assignment
Entsendung die (dt.: Auslandsprojekt)
Meist mehrwöchiges oder gar mehrmonatliches Beratungsprojekt im Ausland.
EoB das, Abk. End of Business, auch EoBD Abk. End of Business Day (dt.: Arbeitstagende)
Ende eines regulären Büroarbeitstages, meist gegen 18:00 Uhr Ortszeit. Nutzung des Begriffs insbesondere für Fristen, zum Beispiel für die späteste Abgabe eines Arbeitsergebnisses oder Kontaktaufnahme eines Kollegen oder Kunden.
ergebnisoffen (dt.: unvoreingenommen)
Freies und flexibles Vorgehen, zum Beispiel in einem Workshop oder einer Arbeitssitzung. Signalisiert Kompromissbereitschaft, Offenheit und Kreativität bzgl. Ansatz und Ziele.
Executive Summary die, auch Exec Summary (dt.: Kurzzusammenfassung für die Leitung)
Schriftliche Zusammenfassung eines Projektes bzw. anderen Sachverhaltes. Zielgruppe des klaren und prägnanten Dokumentes sind Kundenmitarbeiter mit Entscheidungskompetenzen.
Exot der (dt.: Berater ohne Wirtschaftsstudium)
Berater, der in seiner Ausbildungszeit keine betriebswirtschaftlich-orientierten Fächer belegt hat. Meist bestand seine berufliche Intention zum Studienbeginn nicht darin, ein Consultant zu werden.
F
Face Time die, auch Face-Time (dt.: persönliches Gespräch)
Vor-Ort-Treffen mit einem Beraterkollegen oder Kunden.
Fact Pack das (dt.: Faktenpaket)
Eine zusammengestellte Informationssammlung welche die wesentlichen Details zu einer Fragestellung im Projekt enthält. Meist in Form von Präsentationsfolien.
Fast Lane die (dt.: Überholspur)
Bezeichnung einer beruflichen Entwicklung als rasant, anspruchsvoll und arbeitsreich verbunden mit dem Effekt schnell aufsteigen zu können.
Feasibility Study die (dt.: Machbarkeitsanalyse)
Studie zu Beginn eines Projektes, um die generelle Durchführbarkeit des Vorhabens zu überprüfen sowie den erforderlichen Umfang, Mittel und Zeit zu bestimmen. Teilweise führt ein Berater diese Untersuchung kostenfrei für den Kunden durch, um ihn von seiner Leistung zu überzeugen.
Fees die (dt.: Beratungshonorar)
Preis den ein Berater für seine Leistung einem Kunden in Rechnung stellt.
Finding das (dt.: Erkenntnis)
Eine Schlussfolgerung die der Berater nach Analyse eines Sachverhaltes bzw. Befragung einer oder mehrerer Personen zieht.
First Mover der (dt.: Pionierunternehmen)
Unternehmen welches am Markt als einer der Ersten ein Produkt oder Dienstleistung einführt, um gegenüber den Wettbewerbern Vorteile zu erzielen.
Fit-Gap Analyse die, auch Fit/Gap-Analyse (dt.: Passung-Lücken Untersuchung)
Abgleich zweier Zustände oder Lösungen sowohl auf Gemeinsamkeiten als auch auf Abweichungen.
fit-for-purpose (dt.: zweckdienlich)
Eignung eines Lösungsansatzes für ein Problem bzw. Ergebnisses für den Bedarf eines Kunden.
Fitness die (dt.: Bereitschaft)
Grad der Eignung eines Unternehmens, Fachbereichs oder Teams für ein spezifisches Projekt, Änderung bzw. anderen Sachverhalt.
Follow-up das (dt.: Folgeaktivität)
Treffen oder Aktivität zum Vertiefen, Auffrischen oder Entscheiden eines Themas.
follow-up (dt.: Folge-)
Präfix um die zeitliche bzw. sachlogische Eigenschaft der Nachfolge eines Aufgabenschrittes, Treffens oder anderen Sachverhalts zu kennzeichnen.
Footprint der (dt.: Fußabdruck)
Umfassende Beurteilung eines Projektes, einer Lösung oder anderen Sachverhalts aus fachlicher, technischer bzw. rechtlicher Perspektive. Auch: Wirkungsbereich eines Unternehmens, Bereichs oder Projekts.
Forecast der (dt.: Prognose)
Vorhersage über Ereignisse, Zustände oder Entwicklung eines Projektes, Unternehmensteils bzw. anderen Sachverhalts in der Zukunft.
Force die (dt.: Einflussfaktor)
Umstand, Entwicklung bzw. Fakt welche(r) eine positive oder negative Wirkung auf ein Projekt, eine Lösung oder anderen Sachverhalt im Unternehmen haben.
Framework das (dt.: Grundstruktur)
Wiederverwendbarer Ordnungsrahmen bestehend aus praxiserprobten Begriffen, Methoden, Modellen und anderen Elementen. Wird von Beratern zur Problemlösung herangezogen.
Freelancer der (dt.: Freier Mitarbeiter)
Selbständiger Berater die auf Basis eines Werk- oder Dienstvertrag eine Beratungsleistung erbringt.
Freeze Date das (dt.: Fixierungszeitpunkt)
> vgl. Change Freeze
freischaufeln (dt.: entlasten)
Einen Beraterkollegen bzw. Kundenmitarbeiter in (meist operativen) Tätigkeiten unterstützen und ihn somit Zeit für andere Aufgaben verschaffen.
FTE der, Abk. Full Time Equivalent (dt.: Vollzeitäquivalent)
Personalstärke umgerechnet in Ganztagesmitarbeitern. Nutzung bei Abschätzung von Projektumfängen und/oder Linienaufgaben.
fundiert (dt.: durchdacht)
Bezeichnung einer Lösung bzw. Meinung als solide, gesichert, stichhaltig und objektiv.
FYI, Abk. For Your Information, auch For Your Interest (dt.: zur Information)
In E-Mails gebräuchliche Abkürzung bzgl. der Weiterleitung einer elektronischen Nachricht mit der Absicht den Empfänger über einen Sachverhalt zu informieren.
G
Gadget das (dt.: elektronische Gerät)
Technische Spielerei eines (extrovertierten) Beraters, zum Beispiel Mobiltelefon, Smartwatch oder Tablet PC. Meist top modern und für die Beratungsarbeit nicht unbedingt erforderlich.
Game Changer der (dt.: Impulsgeber)
Person, Unternehmen bzw. Sachverhalt der Taktgeber für einen umfassenden Wandel ist. Ändert dabei die zuvor geltenden Prinzipien und Regeln grundlegend.
ganzheitlich (dt.: umfassend)
Eigenschaft einer Lösung, Vorgehensweise, Analyse oder anderen Sachverhalts alle Aspekte sowie größere Zusammenhänge zu berücksichtigen.
Gap die, auch das (dt.: Lücke)
Abweichung zwischen einem Ist-Zustand im Unternehmen und einen angestrebten Ziel-Zustand. Dies kann zum Beispiel Prozesse, IT-Systeme oder das Personal betreffen.
Get-together das (dt.: Zusammentreffen)
Geselliges Treffen im Zusammenhang mit Veranstaltungen wie Messen, Trainings oder Tagungen. Sowohl berufliche als auch private Gesprächsthemen werden diskutiert. Von Beratern genutzt, um ihr Netzwerk zu vergrößern.
Gewerk das (dt.: Arbeitsleistungsbereich)
Tätigkeiten in einem Projekt, die einem in sich geschlossenen Leistungsspektrum zuzuordnen sind (zum Beispiel Analyse Konzepterstellung). Teilweise aber auch von einem Kunden gefordertes Endprodukt einer Beratungsleistung.
Gewerkebasis (dt.: über einen Festpreisvertrag beschäftigen)
Beschäftigungsverhältnis, bei dem der Berater nach zuvor definierten Ergebnissen beauftragt und bezahlt wird.
Ghost Slide die (dt.: Strukturierungsfolie)
Eine Folie in einer Präsentation, die nur die Überschrift aber keine Inhalte enthält. Sie fungiert als Platzhalter für Kernaussagen und wichtige Gedanken und wird vom Berater später zu einer vollwertigen Folie weiterentwickelt.
Go-Live der, auch Go Live (dt.: Produktivsetzung)
Projekttermin zu welchem ein Unternehmen eine erarbeite Lösung im Regelbetrieb einsetzt.
Go/No Go das (dt.: Grundsatzentscheidung)
Entschluss, der im positiven Fall eine Fortführung der Aktivitäten oder im negativen einen Stopp bewirkt.
Good Leave der (dt.: Abschied im Guten)
Situation, in der ein Berater seinen Arbeitgeber im positiven Verhältnis verlässt.
Good Practice die, auch Good-Practice (dt.: gutes Verfahren)
> vgl. Best Practice
Goodwill der (dt.: Entgegenkommen)
Freundliches Verhalten, Hilfsbereitschaft und persönliches Verständnis eines Beraterkollegen oder Kundenmitarbeiters gegenüber einem Berater.
Governance die (dt.: Steuerung & Regelung)
Führungs- und Lenkungsstrukturen in einem Team, Fachbereich bzw. Unternehmen.
Greenhorn das (dt.: Neueinsteiger)
Unerfahrener Jungberater dessen Hochschulabschluss meist erst kurze Zeit zurückliegt und für welchen die Profession des Unternehmensberaters neu ist.
Gretchenfrage die (dt.: entscheidende Frage)
Direkte, an den Kern eines Problems gehende Frage eines Beraters an seinen Kunden. Häufig soll die Frage nicht nur Information und Erkenntnisse, sondern auch die Ziele und Interessen des Kunden zu Tage fördern.
Grow or Go (dt.: Wachsen oder Gehen)
> vgl. Up or Out
GU der, Abk. Generalunternehmer (dt.: externer Hauptverantwortlicher)
Unternehmensberatung, die gegenüber dem Kunden als alleinig verantwortlicher Auftragnehmer für ein Projekt, Teilprojekt bzw. Ergebnis auftritt. Häufig beauftragt die Beratung für spezifische Arbeiten firmenfremde Dienstleister unter.
Guidance die (dt.: Orientierung)
Für ein Projekt, Teilaufgabe oder Entscheidung erforderliche (An-)Leitung. Auch Darstellung eines Sachverhalts.
H
handeln (dt.: bearbeiten)
Bearbeiten einer Anfrage, eines Bedarfs, einer Aufgabe oder eines anderen Sachverhalts.
Harter Anschlag der (dt.: Fixer Beendigungszeitpunkt)
Situation bei der eine Beratungsaktivität aufgrund von verbindlichen Folgeterminen pünktlich beendet werden muss, beispielsweise ein Treffen.
Hausaufgabe die (dt.: Projektauftrag)
Tätigkeit, Entscheidung bzw. Ergebnis die/das durch einen Berater oder Kundenmitarbeiter umgesetzt, herbeigeführt bzw. erstellt werden sollen.
Headcount der (dt.: Personalbestand)
Anzahl der Mitarbeiter die für die Umsetzung eines Projektes oder einer Linienaufgabe erforderlich sind.
Headquarters das (dt.: Firmenzentrale)
Hauptgeschäftsstelle eines Unternehmens. In Deutschland häufig auch inkorrekt als „Headquarter“ (ohne s) bezeichnet.
Henne-Ei-Problem das (dt.: unlösbare Kausalkette)
Redewendung im Projekt um eine unauflösbare Ursache-Wirkungs-Abhängigkeit zwischen Aufgaben, Entwicklungen oder anderen Sachverhalten auszudrücken. Die Erledigung einer Aufgabe A erfordert die Ergebnisse von Aufgabe B welche wiederum von den Resultaten von A abhängig sind.
heranrobben (dt.: herantasten)
Vorgehen in denen ein Berater ein Problem oder eine Aufgabenstellung schrittweise ausarbeitet.
Hidden Agenda die (dt.: geheime Absichten)
Inoffizielle, zumeist persönliche Ziele und Interessen einer Einzelperson, Teams oder ganzen Abteilung für ein Projekt, eine Aufgabe oder einen anderen Sachverhalt. Ein Berater sollte diese Hintergedanken seines Kunden kennen.
High Flyer der (vielversprechende Nachwuchskraft, Überflieger)
> vgl. Achiever
High Level Event das, auch High-Level-Event (dt.: Managementtreffen)
Zusammenkunft ranghoher Mitarbeiter eines Unternehmens in der Regel, um strategische Themen zu besprechen.
High Level View die, auch High-Level-View (dt.: Umfassende Sicht)
Blick auf einen Sachverhalt aus der Vogelperspektive, ohne sich in den Details zu verlieren.
highlighten (dt.: hervorheben)
Visuelles Herausstellen eines Sachverhalts, zum Beispiel auf einer Präsentationsfolie, in einem Dokument oder Statusbericht.
High Potential der (dt.: vielversprechende Nachwuchskraft)
Exzellent qualifizierte Fachkraft die aufgrund besonderer persönlicher Eigenschaften und Fähigkeiten einen potentiellen hohen Wert für eine Unternehmensberatung bietet und damit für diese von starkem Interesse ist.
HOD der, Abk. Home Office Day (dt.: Arbeitstag zu Hause)
Tag an welchem ein Berater von zu Hause für sein Unternehmen bzw. Kunden arbeitet. Meist fällt dieser Tag auf einen Freitag oder Brückentag.
holistisch (dt.: umfassend)
> vgl. ganzheitlich
Home Office das (dt.: häusliches Arbeitszimmer)
Private Wohnung eines Beraters in welcher dieser seiner beruflichen Tätigkeit nachgeht.
Home Turf der (dt.: vertraute Gefilde)
Hauptsitz, wesentliche Fähigkeit bzw. Heim- & Hausbereich eines Unternehmens oder einzelnen Person.
HON-Status der, auch Hon Circle Status (dt.: Vielfliegerstatus)
Höchster Rank des Vielflieger- und Prämienprogramms Miles & More der Deutschen Lufthansa AG. Unter Beratern sehr begehrt, da mit dem Erhalt des Status zahlreiche Annehmlichkeiten vor, während und nach der Dienstreise entstehen.
HR das, Abk. Human Resources (dt.: Personalwesen)
Die in einer Beratung für das Einstellen, Halten und Weiterentwickeln sowie Freisetzen von Mitarbeitern verantwortliche Abteilung. Euphemistisch von Beratern manchmal auch als ‚hardly relevant‘ bezeichnet, da Personalverantworliche nicht in Projekte eingebunden sind, die tatsächlichen Bedarfe folglich kaum kennen.
Hypothese die (dt.: Annahme)
Eine von einem Berater bewusst getroffene Unterstellung die dieser für wahrscheinlich hält. Wird durch eine anschließende Analyse entweder belegt oder widerlegt.
I
Idle Time die (dt.: Nicht-Projektzeit)
Periode, in welcher der Berater keine Projektarbeit verrichtet. Das kann nach Feierabend sein oder falls der Berater aktuell kein Kundenprojekt vorantreibt.
im Flow sein (dt.: sich im Arbeitsfluss befindet)
Zustand in welchem ein Berater mehrere Aufgaben konzentriert und produktiv nacheinander abarbeitet.
im Loop halten, auch in der Loop halten (dt.: auf dem Laufenden halten)
Einen Kollegen oder Kundenmitarbeiter über die Entwicklung eines Sachverhalts regelmäßig in Kenntnis setzen.
Impact der (dt.: Auswirkung)
Konsequenzen eines Projektes, einer Lösung oder anderen Sachverhalts für ein Unternehmen fachlich, technisch sowie rechtlich.
in den Lead gehen (dt.: etwas übernehmen)
Freiwillige oder zugewiesene Übernahme der Verantwortung für eine Projektaufgabe, eine Entscheidung bzw. einen anderen zeitlich begrenzten Sachverhalt.
in line (dt.: im Einklang)
Übereinstimmung von zwei Arbeitsmodellen, Lösungsteilen, Kostenstrukturen oder anderen Sachverhalten.
in scope, auch in-scope (dt.: im Aufgabenbereich liegend)
Aufgabe, Themenbereich oder Sachverhalt, welcher explizit im Inhalt und Umfang eines Beratungsprojektes liegt.
inhouse, auch in-house (dt.: hausintern)
Eigenschaft einer Veranstaltung, eines Treffens, eines Projekt, einer Aufgabe, einer Person bzw. eines anderen Sachverhalts, um zu verdeutlichen, dass dieser innerhalb des eigenen Unternehmens stattfindet, existiert oder erbracht werden kann.
Inner Circle der (dt.: Führungskreis)
Gruppe von Personen der oberen Leitungsebenen des Unternehmens. Hauptaufgabe ist die Beratung und Entscheidung verschiedener Themen.
innovieren (dt.: kreativ entwickeln)
Ein neues Produkt bzw. Dienstleistung erschaffen und zum wirtschaftlichen Erfolg führen. Auch kreativ und unkonventionell arbeiten.
ins Boot holen (dt.: einbinden)
Metapher um eine Person, Team oder Abteilung in ein Projekt, eine Teilaufgabe bzw. eine Entscheidung einzubeziehen. Für Berater sind das Involvieren und die Zusammenarbeit über Bereichsgrenzen hinweg oftmals essentiell.
inside-out (dt.: von der Mitte nach Außen)
Gleichzeitig top-down und bottom-up vorgehen.
> vgl. top-down und bottom-up
Insider der (dt.: Interner Fakt)
Sowohl seriöse als auch banale Informationen, die nur bestimmten Personen bekannt sind bzw. die spezifisches Kontextwissen voraussetzen, um korrekt interpretiert werden zu können. Auch eine Person mit internen Wissen.
Issue das (dt.: offener Punkt)
Eine im Projekt oder Betrieb entstandene Fragestellung, Aufgabe bzw. Problem.
Item das (dt.: Element)
Diskussionspunkt auf der Agenda einer Veranstaltung.
J
joinen (dt.: partizipieren)
Beitritt einer Person zu einem bestehenden Team oder geplanten Treffen.
Jour Fixe der (dt.: Regeltermin)
Fest vereinbarter und regelmäßig wiederkehrender Besprechungstermin im Rahmen eines Projektes in der Regel durchgeführt durch das Kernteam. In Deutschland häufig auch inkorrekt als „Jour Fix“ (ohne e) bezeichnet.
K
Kapa die (dt.: Auslastung)
Verfügbare zeitliche Kapazität eines Beraters für unternehmensinterne und externe Projekte.
Kapa-Planung die (dt.: Auslastungsplanung)
Allokation der verfügbaren zeitlichen Kapazität eines Beraters für interne und externe Aufgaben.
Kerngeschäft das (dt.: wesentliche Fähigkeit)
Wichtigstes Geschäftsfeld eines Unternehmens, das in der Regel am stärksten zu dessen Erlös beiträgt und seine Rendite sichert. Zentraler Aspekt der Unternehmensstrategie und häufig Resultat langer historischer Entwicklungen.
Kernkompetenz die (dt.: wesentliche Fähigkeit)
Leistung bzw. Tätigkeit, die ein Unternehmen im Vergleich zum Wettbewerb besser ausführen kann und dadurch einen Wettbewerbsvorteil erlangt hat. Determiniert durch die Merkmale Kundennutzen, Differenzierung, Diversifikation und Imitationsschutz.
key (dt.: Schlüssel-)
Präfix um ein Problem, eine Entscheidung, eine Lösung bzw. einen anderen Sachverhalt als wichtig, kritisch, essentiell, zentral bzw. benötigt zu kennzeichnen.
Key Account der (dt.: Hauptkunde)
> vgl. Account
Key Accounter der (dt.: Großkundenverantwortliche)
Ein häufig ranghoher Berater der einen wichtigen Klienten betreut. Charakteristisch sind eine stetige Pflege der Beziehungen auf Managementebene.
Kickerbox die (dt.: Auswirkungskasten)
Hervorgehobener Textteil am Ende einer Präsentationsfolie. Dieser fasst die Konsequenzen der auf der Folie dargestellten Inhalte für den Leser bzw. sein Unternehmen zusammen, bewegt (bzw. ‚kickt‘ ihn) aktiv zu werden.
Kick-off das (dt.: Auftakt)
Gemeinsame Informationsveranstaltung zu Beginn eines Projektes in welcher der Projektleiter das Vorhaben den Teilnehmern vorstellt.
Kick-off Meeting das (dt.: Auftakttreffen)
> vgl. Kick-Off
KISS, Abk. Keep It Simple and Small (dt.: So schlicht und klein wie möglich)
Prinzip gemäß welchem zu einem gegebenen Problem eine möglichst einfache und minimale Lösung anzustreben ist.
Klient der (dt.: Beratungskunde)
Kunde einer Beratungsleistung. Generell kann zwischen Kunden mit oder ohne eigenen Budget unterschieden werden.
Komfortzone die (dt.: angenehmer Arbeitsmodus)
Durch Gewohnheiten, Routine und positive Gefühle definierte Art zu arbeiten. Häufig führen Beratungsprojekte dazu, dass Kundenmitarbeiter diesen vertrauten Arbeitsmodus ändern müssen.
Königsweg der (dt.: beste Lösung)
Metapher für einen optimalen Ansatz für ein gegebenes Problem. Unternehmensberater verwenden oft die negierte Form, um hervorzuheben, dass es kein generelles Patentrezept für eine Problemstellung gibt.
kontieren (dt.: in Rechnung stellen)
Ergebnisse bzw. abgeleistete Zeit eines Beraters, die dieser einem Kunden in Rechnung stellen kann.
KPI der, Abk. Key Performance Indicator (dt.: Leistungskennzahl)
Schlüsselindikator anhand dessen der Erfüllungsgrad bzw. Fortschritt eines oder mehrere Unternehmens-, Abteilungs- oder Projektziele gemessen werden kann.
kriegsentscheidend (dt.: essentiell)
Projekt, Teilaufgabe, Entscheidung, Ergebnis oder ein anderer Sachverhalt, welcher entscheidend für den Erfolg bzw. Zielerreichung ist. Unternehmensberater verwenden oft die negierte Form, um auf den geringen Stellenwert einer Angelegenheit hinzuweisen.
Kurze Frage die (dt.: Erkundigung)
Knapp formulierte Anfrage eines Kollegen bzw. Kunden an einen Berater die diesen oftmals bei einer Aktivität unterbricht und von ihm nicht notwendigerweise auch in geringer Zeit beantwortet werden kann.
L
Launch der (dt.: Einführung)
Medienwirksame Einführung eines neuen materiellen und immateriellen Produktes bzw. Dienstleistung. Häufig unterstützen Berater die damit verbundenen Vorbereitungen.
Lead der (dt.: qualifizierter Interessent)
Potentieller Kunde der sich für die Dienstleistung eines Beraters interessiert, diesem dazu häufig seine Kontaktdaten zur weiteren Vertiefung eines Problems bzw. Lösungsdiskussion hinterlässt.
lean (dt.: schlank)
Vorgehensweise, Methode bzw. Verfahren mit optimal aufeinander abgestimmten Aktivitäten. Gleichzeitig werden überflüssige Ergebnisse und Tätigkeiten vermieden.
Learning das (dt.: Gewonnene Erkenntnis)
Sowohl positive als auch negative praktische Erfahrung bzw. Lehre die ein Berater bzw. Projektteam aus einem absolvierten Projekt ziehen kann.
Leave der (dt.: Langzeiturlaub)
Auszeit eines Beraters von seinem Beruf, zum Beispiel um die Welt zu bereisen, sich fortzubilden oder Zeit mit der Familie zu verbringen.
Leave of Absence der (dt.: Langzeiturlaub)
> vgl. Leave
Legal das, Abk. Legal Department (dt.: Rechtsabteilung)
Abteilung bzw. ein Referat in einem Unternehmen, in dem Juristen rechtliche Fragestellungen des Unternehmens bearbeiten.
leichtgewichtig (dt.: unbürokratisch)
Verwaltungsarmer sowie schneller Ansatz bzw. Prozess mit einem unmittelbaren Fokus auf Inhalte und Ergebnisse.
Lessons Learned die, auch Lessons learnt (dt.: Gewonnene Erkenntnisse)
> vgl. Learning
leveragen (dt.: Vorteilhaft einsetzen)
Wirksame Nutzung von Materialien, personellen Ressourcen bzw. Wissen, um die Projektziele mit minimalen Aufwand zu erreichen.
LoI der, Abk. Letter of Intent (dt.: Absichtserklärung)
Rechtlich unverbindliches Dokument, welches Ziele, Ergebnisse, Nutzen und Maßnahmen eines Beratungsprojektes grob umreist und den Willen von Kunden und Berater signalisiert, bald zusammenzuarbeiten.
Longlist die (dt.: große Auswahlliste)
Initiale Zusammenstellung möglicher Lösungen, Handlungsoptionen bzw. verfügbarer Alternativen. Meist stehen die Möglichkeiten im Wettbewerb zueinander, da ein Unternehmen sich nur für einen Kandidaten entscheidet.
long-term (dt.: langfristig)
Zeitlich lang andauernde Phase in der eine Maßnahme Wirkung zeigt bzw. bis sich Ergebnisse letztlich einstellen.
LoP die, Abk. Liste offener Punkte (dt.: Aufgabenliste)
Tabellarische Übersicht mit offenen und bereits erledigten Projektaufgaben inkl. Terminfristen sowie verantwortlicher Projektmitglieder.
LoP Liste die, Abk. Liste offener Punkte Liste (dt.: Aufgabenliste)
> vgl. LoP
lose-lose (dt.: für alle Seiten nachteilhaft)
Präfix, um auszudrücken, dass eine Entscheidung, Lösung oder ein anderer Sachverhalt für alle Teilnehmer negative Konsequenzen mit sich bringt.
lösungsorientiert (dt.: ergebnisbezogen)
Vorgehensweise, Methode bzw. Person, die den Fokus auf die Lösung statt auf das Problem legt.
Low hanging Fruit die (dt.: schneller Gewinn)
Zustand, Ergebnis oder Ziel welches in kurzer Zeit ohne großen Arbeitsaufwand und mit begrenztem Risiko erreicht werden kann.
M
Make or Break (dt.: ausschluß-)
Essentielle Eigenschaft eines Vorgehens, einer Lösung, eines IT-Systems oder eines anderen Sachverhalts bestimmte Anforderungen und Bedarfe (nicht) zu erfüllen.
Management Attention die (dt.: Aufmerksamkeit seitens der Leitung)
Interesse und Zuwendung der Managementebene eines Kunden für ein Projekt, Aufgabe oder Entscheidung. Kann durch Kommunikations- und Einbindungsmaßnahmen wie zum Beispiel einem Projektsteckbrief, Statusberichte und einen einprägsamen Projektnamen hergestellt werden.
Management Buy-in das (dt.: Zustimmung durch die Unternehmensführung)
Offizielle Akzeptanz und Unterstützung eines Projektes, einer Entscheidung oder einer Lösung durch die oberste Leitung beim Kunden.
Management Summary die oder das (dt.: Kurzzusammenfassung für die Leitung)
> vgl. Executive Summary
Management Visibility die (dt.: Sichtbarkeit auf Leitungsebene)
Bewusste Wahrnehmung eines Projektes, Ergebnisses, Person oder anderen Sachverhalts durch die Unternehmensführung. Mögliche positive Folgen sind die Budgetzuteilung, Karriereaufstieg oder offizielle Unterstützung.
Mandant der (dt.: Beratungskunde)
> vgl. Klient
Mandat das (dt.: Beauftragung)
Offizieller Auftrag ein Beratungsprojekt umzusetzen und damit den bestehenden Zustand zu ändern oder zumindest strukturiert aufzunehmen.
Mapping das (dt.: Abbildung)
Übersetzung von einer Menge von Quellwerten auf eine Menge von Zielwerten. Auch Translation einer Lösung, Ansatzes oder anderen Sachverhalts in einen anderen Kontext.
mappen (dt.: abbilden)
> vgl. Mapping
Masterplan der (dt.: Gesamtkonzept)
Detailliertes, umfangreiches und für viele Personen des Unternehmens geltendes grundsätzliches Vorgehen in einem Projekt oder betrieblichen Sachverhalt.
MECE, Abk. Mutually Exclusive and Collectively Exhaustive (dt.: sich gegenseitig ausschließend und insgesamt erschöpfend)
Ansatz der Entscheidungsfindung bei der ein Problem, eine Lösung bzw. ein anderen Sachverhalt vollständig funktional in überschneidungsfreie Unterelemente untergliedert wird. Resultierende Struktur gleicht einem Baum. Speziell die Beratung McKinsey ist für den Ansatz bekannt.
Meckie der (dt.: McKinsey Berater)
Berater der bei der McKinsey & Company angestellt ist.
meeten (dt.: treffen)
Umgangssprachlich für die Durchführung eines Arbeitstreffens bzw. einer Sitzung.
Micromanagement das, auch Mikromanagement (dt.: Detaillführung)
Feingliedrige Steuerung und Kontrolle der Ergebnisse bzw. Vorgehensweise eines Beraters durch den Kunden oder einen in der Hierarchie höher gestellten Kollegen.
Milestone der (dt.: Meilenstein)
Wichtige Zwischenetappe in einem Projekt. Sie wird durch die Erfüllung von spezifischen Bedingungen bzw. der Erbringung von definierten Ergebnissen erreicht.
Mindset das, auch der (dt.: Geisteshaltung)
Denkweise bzw. Mentalität eines Mitarbeiters, Teams oder gesamten Unternehmens. Für Berater im Rahmen der Problemlösung wichtig in Erfahrung zu bringen.
mission-critical (dt.: erfolgsentscheidend)
Tätigkeit, Ergebnis oder Entscheidung die/das hinreichend für den Abschluss eines Projektes, einer Lösung eines Problems bzw. die Durchführung einer Aufgabe ist.
mit offenem Visier (dt.: ehrlich, nachvollziehbar)
In einer Diskussion, Treffen, Verhandlung oder anderen Zusammenkunft die Absichten und Interessen (vermeintlich) klar zu erkennen geben.
Moving Target das (dt.: wechselnde Problemstellung)
Ein(e) sich mit der Zeit wandelnde(s) Projektziel oder -anforderung. Gestaltet einen erfolgreichen Projektabschluss schwer bis unmöglich.
Must-Have das (dt.: Musskriterium)
Unbedingt notwendiger Aspekt für ein Projekt, ein Ergebnis oder anderen Sachverhalt. Ebenfalls Bezeichnung einer Eigenschaft, ein Verhalten oder einer Funktion eines Produktes oder einer Dienstleistung als essentiell erforderlich.
N
n/a auch n.a., Abk. not available auch not applicable (dt.: keine Angabe)
Bewusste Markierung einer Angabe als nicht zutreffend bzw. nicht relevant.
nachhaltig (dt.: dauerhaft)
Positive Qualität einer Entscheidung oder Lösung bzgl. ihrer langen zeitlichen Relevanz und ihren hohen Stellenwert.
Nachrichten-Ping-Pong das (dt.: Mehrfache Kontaktversuche)
Wechselseitige erfolglose Kontaktaufnahme eines Beraters mit seinem Kollegen bzw. dem Kunden, zum Beispiel per Telefon oder E-Mail.
NDA das, auch der, Abk. Non-Disclosure Agreement (dt.: Geheimhaltungsvertrag)
Vertrag, welcher das Stillschweigen über vertrauliche Informationen, Verhandlungen oder Verhandlungsergebnisse festschreibt. Häufig zu Beginn eines Projektes zwischen Berater und Kunden geschlossen.
Need-to-Know, auch need to know (dt.: bedarfsorientierte Kenntnis)
Prinzip in einer Abteilung bzw. einem Projekt welches besagt, dass eine Person nur solche Informationen erhält, die zur Erfüllung der entsprechenden Aufgaben erforderlich sind.
networken (dt.: netzwerken)
Prozess des Aufbaus und der Pflege von beruflichen und privaten Kontakten im Kollegen- bzw. Kundenkreis.
Networking das (dt.: Netzwerken)
> vgl. networken
Newbie der (dt.: Neueinsteiger)
> vgl. Greenhorn
Nice-to-have das (dt.: Sollkriterium)
Wünschenswerter Aspekt für ein Projekt, Ergebnis oder anderen Sachverhalt. Ebenfalls Bezeichnung einer Eigenschaft, ein Verhalten oder einer Funktion eines Produktes oder einer Dienstleistung als erwünscht aber nicht zwingend notwendig.
Nine-to-Five Job der, auch 9-to-5 Job (dt.: Achtstundentag)
Klassischer 8-stündige Büroarbeitstag, meist beginnend um 9 Uhr und endend um 17 Uhr. In Beratungen teilweise abschätzige Bezeichnung für das Beschäftigungsverhältnis von Nicht-Beratern.
No Brainer der, auch No-Brainer (dt.: Trivialität)
Intellektuell einfach zu erfassender Sachverhalt.
Number Crunching das (dt.: Datenverarbeitung)
Umfassendes Zusammenstellen, Bewerten und Aufbereiten von Daten durch einen Berater, meist auf Basis von Microsoft Excel oder Access Dateien.
O
Offboarding das (dt.: Ausgliederung)
Ausscheiden eines Berater und die damit verbundenen administrativen Abmeldungsprozesse beim Arbeitgeber.
Offering das (dt.: Angebot)
Meist Schriftlich teilweise aber auch mündlich unterbreites Angebot eines Beraters an einen (potentiellen) Kunden.
Office Friday der (dt.: Bürofreitag)
Arbeit eines Beraters im Büro seines Arbeitgebers am Freitag. Ziele sind Wissensaustausch, die eigene Personalentwicklung sowie die Förderung des unternehmensinternen Zusammenhalts.
offline sein (dt.: ohne Internetzugriff)
Zustand in dem ein Berater kein Verbindung mit dem Internet hat und damit bestimmten Aufgaben wie zum Beispiel der Beantwortung von E-Mails nicht nachgehen kann. Häufig der Fall auf Reisen oder während Sitzungen.
Offsite Meeting das (dt.: Außer Haus Treffen)
Geplante Sitzung eines Beraters mit Kollegen und/oder Kunden an einem zum gewöhnlichen Büro verschiedenen Ort.
off-target (dt.: zweckfrei)
Eigenschaft eines Vorgehens, Entschlusses bzw. Ergebnisses, falls dieses nicht zielführend ist oder anderweitig zum Projekterfolg beiträgt.
Off-Time die (dt.: Auszeit)
Freie Tage eines Beraters die nicht auf das Wochenende oder Feiertage fallen. Meist genutzt für Urlaubsreisen, Hobbys und Regeneration.
Onboarding das (dt.: Eingliederung)
Einführung eines frisch eingestellten Beraters in die Unternehmensberatung meist verbunden mit fachlichen, methodischen und sozialen Schulungen.
One Pager der, auch One-Pager (dt.: Einseiter)
Zusammenfassung eines komplexen Sachverhaltes auf einer Seite, häufig Präsentationsfolie.
One Size fits All (dt.: universal-)
Bezeichnung eines Vorgehen, Ergebnisses oder anderen Sachverhalts als einheitlich, allgemeingültig bzw. standardisiert.
on the Beach das (dt.: Am Strand)
Tage an welchen ein Berater nicht in einem Kundenprojekt unterwegs ist, sondern für interne Aufgaben arbeitet bzw. sich weiterqualifiziert.
on the Bench das (dt.: auf der Bank)
> vgl. on the Beach
on the Job das (dt.: im Projekt)
Tätigkeiten, Ereignisse und Aufgaben die ein Berater während der Projektarbeit beim Kunden erlernt bzw. erledigt.
OPEX die, Abk. Operational Expenditure (dt.: Betriebskosten)
Ausgaben für die Aufrechterhaltung des operativen Betriebs eines Unternehmens, beispielsweise Büromaterial, Strom oder Personal.
OPL die, Abk. Offene Punkte Liste (dt.: Aufgabenliste)
> vgl. LoP
Opportunitätskosten die (dt.: Gelegenheitseinbußen)
Entgangener Nutzer der dadurch entsteht, dass vorhandene Möglichkeiten nicht wahrgenommen werden. In der Beratung insbesondere relevant bei der Analyse von Lösungsalternativen.
Opportunity die (dt.: Beratungsgelegenheit)
Potentielles Consulting-Projekt bei einem Kunden. Auch Mitarbeiter eines Kunden welcher über ein Beratungsmandat entscheiden kann.
Oppty die (dt.: Beratungsgelegenheit)
> vgl. Opportunity
out of Office, auch Out-of-Office (dt.: unterwegs)
Zustand eines Beraters oder Kundenmitarbeiters, der sich aus beruflichen oder privaten Gründen nicht im Büro befindet. Häufig signalisiert durch eine automatisch versendete Antwort-E-Mail.
out of Scope, auch out-of-scope (dt.: nicht im Aufgabenbereich liegend)
Aufgabe, Themenbereich oder Sachverhalt, welcher explizit nicht im Inhalt und Umfang eines Beratungsprojektes liegt.
out of the Box, auch out-of-the-box (dt.: kreativ)
Bewusst ungewöhnliche Denkweise, Ideen bzw. Lösungsansätze.
Outplacement das (dt.: Arbeitsverlagerung)
Auslagerung von Beratungs- oder Kundenaufgaben an einen externen Dienstleister.
Overhead der (dt.: Wasserkopf)
Gemeinkosten bzw. Verwaltungsaufwand die in einem Projekt oder einer Abteilung eines Unternehmens trotz wirtschaftlichem Vorgehens vorhanden sind.
Overkill der (dt.: Übermaß)
Zuviel einer Sache, zum Beispiel an Präsentationsfolien, Entscheidungsinformationen oder Analysedaten.
Overnighter der (dt.: Übernachtung)
Einzelne Übernachtung während einer Dienstreise. Vorteil sind das geringe Gepäck sowie die kurze Zeit unterwegs.
Overperformer der (dt.: überdurchschnittlicher Leistungsträger)
Berater der in Bezug zu seinen direkt vergleichbaren Kollegen mehr Ergebnisse bei geringerem Mitteleinsatz erbringt.
Over-promise-under-deliver (dt.: Erwartungsverfehlung)
Umstand in denen eine Beratung im Rahmen der Auftragsvergabe mehr verspricht als das sie im Projekt dann tatsächlich einhält.
overrulen (dt.: überstimmen)
Eine Entscheidung, Maßnahme, Idee oder einen anderen Sachverhalt außer Kraft setzen.
Owner der (dt.: Eigner)
Verantwortliche Person für eine Projektaufgabe, einen Prozess, ein IT-System oder einen anderen Sachverhalt im Unternehmen.
P
Pain Point der (dt.: Schmerzpunkt)
Wahrgenommenes Problem, dass den Kunden dazu motiviert, drängt oder gar zwingt zu handeln und dafür ggf. einen Berater zu beauftragen.
Payroll die (dt.: Gehaltszettel)
Monatliche Personalkosten für einen Consultant. Manchmal sind Beratungen froh, wenn ein seniorer Mitarbeiter das Unternehmen verlässt und damit ‚runter von der Payroll‘ ist.
PDA der, Abk. Personal Digital Assistant (dt.: kleiner tragbarer Computer)
Kompakter Computer, der von Beratern bis in die frühen 2000er Jahre hauptsächlich für die persönliche Kalender-, Adress- und Aufgabenverwaltung benutzt wurde. Heute weitestgehend von Smartphones abgelöst.
pending (dt.: unerledigt sein)
Zustand einer noch offenen Projektaufgabe oder Entscheidung. Häufig zu finden in Aufgabenlisten und Statusberichten.
performant (dt.: leistungsfähig)
Bezeichnung einer Lösung als geeignet und gut funktionierend. Ebenfalls Bezeichnung für eine Person als fleißig, befähigt und produktiv.
Permission-to-Play die (dt.: Umsetzungserlaubnis)
Freigabe für ein Beratungsprojekt oder eine von Beratern vorgeschlagene Änderungsinitiative.
Personal-fit der, auch Personal Fit (dt.: personelle Passung)
> vgl. Cultural fit
Pipeline die (dt.: Laufende und geplante Beratungsprojekte)
Sowohl aktuell in Umsetzung als auch in Vorbereitung befindliche Beratungsmandate für Kundenprojekte.
pitchen (dt.: anpreisen)
Kurze und präzise Zusammenfassung einer Idee oder Empfehlung mit dem Fokus auf die positiven Aspekte des Vorschlags.
PMO das, Abk. Project Management Office (dt.: Projektleitungsbüro)
Rolle oder Funktion in einem Projekt, die organisatorische und koordinative Aufgaben übernimmt und damit die Projektleitung administrativ entlastet. Häufig von jungen Beratern übernommen.
PoC der, Abk. Proof of Concept (dt.: Machbarkeitsstudie)
Meilenstein in einem Projekt, an dem die prinzipielle Durchführbarkeit eines Vorhabens, Funktionsweise eines Konzepts bzw. Tragfähigkeit eines Geschäftsmodells belegt ist. In der Regel verbunden mit der Entwicklung eines Prototyps, oftmals ebenfalls als PoC abgekürzt.
pragmatisch (dt.: ergebnisorientiert)
Eigenschaft eines Beraters praxisorientiert und sachbezogen zu sein. Auch positive Qualität eines Vorgehens oder einer Lösung mit Augenmaß ein oder mehrere Ziele zu erreichen.
Preferred Partner der (dt.: Bevorzugte Dienstleister)
Von einem Kunden präferiertes Beratungsunternehmen. Einige Unternehmen beauftragen ausschließlich Beratungen, die sich auf einer der „Liste bevorzugter Dienstleister“ befinden.
Prep die, Abk. Preparation (dt.: Vorbereitung)
Vorbereitende Aktivitäten eines Beraters, beispielsweise vor einem Workshop, einem Akquisetermin oder einem Einstellungsgespräch.
Prio die, Abk. Priorität (dt.: Bedeutung)
Hoher Stellenwert eines Projektes, Ergebnisses oder anderen Sachverhalts. Einer priorisierten Angelegenheit wird vor anderen Tätigkeiten Vorrang eingeräumt.
proaktiv (dt.: Eigeninitiative besitzend)
Eigenschaft eines Beraters selbst die Initiative zu ergreifen und durch zielgerichtete Planung und Durchführung eine selbstbestimmte Situation herbeizuführen.
Procedure die (dt.: Vorgehenstechnik)
Erprobter Ansatz eines Beraters ein Kundenproblem zu lösen.
Proof of Concept der, auch Proof-of-Concept (dt.: Machbarkeitsstudie)
> vgl. PoC
Proposal das (dt.: Angebot)
> vgl. Offering
PS auf die Straße bringen (dt.: Wirkung entfalten)
Metapher um ein Konzept, Vorgehen, Modell oder anderen Sachverhalt in der Unternehmenspraxis erfolgreich anzuwenden. Auch eine Aufforderung an einen Mitarbeiter sich an die Arbeit zu machen.
PT der, Abk. Personentag (dt.: Aufwand in Personentag)
Maßeinheit für die für eine qualifizierte Person erforderlichen Arbeitstage zur Durchführung eines Projektes, eines Teilprojektes oder einer Aufgabe.
Push Back der, auch Push-Back (dt.: Rückschlag)
Zustand des Widerstands bzw. von Unstimmigkeiten im Beratungsprojekt.
Q
Q+A, auch Q&A die, Abk. Questions & Answers (dt.: Fragen & Antworten)
Phase nach einer Präsentation in der ein Berater auf die Fragen des Kunden bzw. Kollegen eingeht.
Quick and Dirty (dt.: Schnell und Schmutzig)
Eigenschaft einer Vorgehensweise bzw. einer Lösung rasch und ressourcenschonend dabei aber oberflächlich und ungenau zu sein.
Quick Check der (dt.: Schnelltest)
Rasche und meist mit geringem Ressourceneinsatz verbundene Untersuchung eines Ist-Zustandes bei einem Unternehmen. Häufig bietet ein Berater diese Form von Dienstleistung zu geringen Konditionen an, um eine Beziehung zum Kunden herzustellen und auf ein Problem hinzuweisen.
Quick Fix der (dt.: Sofortlösung)
Sowohl schnelle als auch kurzfristige Behebung eines zumeist nicht gravierenden Problems bei geringem Ressourcen- und Personaleinsatz.
Quick Win der (dt.: Schneller Gewinn)
> vgl. Low hanging Fruit
R
Ramp-up das (dt.: thematische Initiierung)
Inhaltliche und organisatorische Einarbeitung in ein Projekt, eine Teilaufgabe oder anderen Sachverhalt. Generell bevorzug ein Kunde eine Beratung mit einer kurzen Einarbeitungsphase.
Rapport der (dt.: harmonisches Verhältnis)
Positive wechselseitige Beziehung eines Beraters zum Kunden bzw. dessen Mitarbeitern.
Readiness die (dt.: Bereitschaft)
Grad der Vorbereitung eines Unternehmens, Fachbereichs oder Teams für spezifische Ereignisse wie eine Fusion, Akquisition oder externe Auditierung.
Red Eye der (dt.: Rote-Augen-Flug)
Flugreisen, die sehr früh am Morgen beginnen oder sich über die Nacht erstreckt. Die Folge ist fehlender Schlaf, oft bemerkbar an den roten Augen.
Reminder der (dt.: Erinnerung)
Erinnerungsnachricht, die ein Berater mindestens einer Person oder sich selbst bzgl. eines Termins, eines Ergebnisses oder einer Entscheidung zukommen lässt. Erfolgt meist auf Basis von E-Mail.
R&D das, Abk. Research and Development (dt.: Forschung und Entwicklung)
Abteilung in einem Unternehmen, in dem Ingenieure Grundlagenforschung, Technologieentwicklung, Vorentwicklung bzw. Produkt- und Prozessentwicklung beitreiben.
Remote Working das (dt.: Telearbeit)
Ausführung von Beratungsarbeit außerhalb des Büros des Arbeitgebers, z.B. beim Kunden, zu Hause oder unterwegs auf Reisen.
reporten (dt.: melden)
Erstatten eines Berichtes, zum Beispiel über den Status eines Projektes, den Erfüllungsgrad einer Aufgabe oder den Stand einer Entwicklung.
Retainer der (dt.: Dauerkunde)
Langfristige Zusammenarbeit zwischen Kunde und Berater in welchem der Kunde monatlich ein fixes Honorar bezahlt und dafür Zugriff auf den Berater für Arbeitsaufträge bzw. Wissen erhält.
Review das (dt.: Durchsicht)
Geplante und strukturierte Überprüfung eines Projektergebnisses, zum Beispiel eines Analysedokuments, Vorgehensplans oder Prozessmodells.
RfF der, Abk. Request for Feature (dt.: Aufforderung zur Anforderungserweiterung)
Vom Kunden geäußerte Zusatzbedarfe und Änderung einer Ausschreibung auf die der Berater mit Anpassung seines Angebots reagiert.
RfI der, Abk. Request for Information (dt.: Leistungsabfrage)
Unverbindliche Anfrage eines Kunden an einen Berater, ob dieser grundsätzlich ein Projekt durchführen könnte.
RfO der, Abk. Request for Offer (dt.: Ausschreibung)
Verbindliche Anfrage eines Kunden an einen Berater, wie, unter welchen Annahmen und zu welchem Preis dieser ein Projekt durchführen würde.
RfP der, Abk. Request for Proposal (dt.: Ausschreibung)
> vgl. RfO
RfQ der, Abk. Request for Quote (dt.: Preisanfrage)
Unverbindliche Anfrage eines Kunden an einen Berater, was dieser für eine Projektleistung in Rechnung stellen würde.
rightsizen (dt.: restrukturieren)
Prozess der Anpassung eines Sachverhaltes im Rahmen eines Beratungsprojektes, zum Beispiel Geschäftsprozesse, IT-Systeme oder Abteilungen. Oftmals beschönigender Ausdruck der Reduktion von Personal.
Rightsizing das (dt.: Restrukturierung)
> vgl. rightsizen
Roadblock der (dt.: Hindernis)
Hürde in einem Projekt die genommen werden muss, um die definierten Ziele des Vorhabens zu erreichen.
Roadmap die (dt.: Fahrplan)
Vorgehensplan, um von einem Ist-Stand des Unternehmens zu einem Ziel-Stand zu gelangen. Eine Roadmap kann ein oder mehrere Projekte umfassen, sehr abstrakt bzw. auch sehr detailliert sein.
Rocket Science (dt.: komplex)
Metapher für einen kompliziertes Vorgehen, schwierige Lösung bzw. anspruchsvollen Sachverhalt. Unternehmensberater verwenden oft die negierenden Form, um die Durchführbarkeit und Praxistauglichkeit einer Sache hervorzuheben.
ROI der, Abk. Return on Investment (dt.: Anlagenrentabilität)
Verhältnis des durch ein Projekt generierten Gewinns, Mehrwerts bzw. Vorteils zum eingesetzte Aufwand, Kapital bzw. Zeit.
Rollout das, auch Roll-out (dt.: Einführung)
> vgl. ausrollen
Room for Improvement der (dt.: Verbesserungspotential)
Möglichkeiten ein Angebot, Projekt, Prozess, IT-System, Eigenschaft oder anderen Sachverhalt zu optimieren.
Root Cause der, auch Root-Cause (dt.: Grundursache)
Tatsächlicher Ursprung eines eingetretenen Zustandes oder einer Kette von mehreren Ursachen-Wirkungszusammenhängen.
Root Cause Analyse die, auch Root-Cause-Analyse (dt.: Fehler-Ursachen Analyse)
Untersuchung entlang einer Kette von Ursachen-Wirkungs-Zusammenhängen, um an den initiierende Grund zu gelangen. Oft führen Berater diese Prüfung im Rahmen ihrer Beratungsprojekte durch.
rückkoppeln (dt.: Rücksprache halten)
Sich mit einem Beraterkollegen bzw. Kundenmitarbeiter zu einer Projektaufgabe, Entscheidung oder anderen Sachverhalt vertiefend verständigen. Auch einem Mitarbeiter oder Kollegen Feedback bzgl. seines Ergebnisses oder Verhaltens geben.
runterbrechen (dt.: detaillieren)
Zerlegung eines Kundensituation, Projektaufgabe bzw. Fragestellung in einzelne, möglichst unabhängige Einzelelemente.
S
Sabbatical das (dt.: Langzeiturlaub)
> vgl. Leave
Sales das (dt.: Vertrieb)
Abteilung in einem Unternehmen, in dem Vertriebsmitarbeiter sowohl Produkte als auch Dienstleistungen für Firmen- bzw. Endkunden verfügbar machen.
SBU die, Abk. Strategic Business Unit (dt.: Strategische Geschäftseinheit)
Teilbereich eines Unternehmens, der in einem unternehmungsexternen Marktsegment unabhängig vom Gesamtunternehmen agiert. Als „Unternehmen im Unternehmen“ hat die Einheit eine klare Marktaufgabe und liefert dem Gesamtunternehmen einen eigenständigen Erfolgsbeitrag.
schlachtentscheidend (dt.: essentiel)
> vgl. kriegsentscheidend
Scope der (dt.: Aufgabenbereich)
Inhalt und Umfang eines Beratungsprojektes und/oder einer einzelnen Aufgabe. Kann beispielsweise Standorte, Abteilungen, Prozesse oder IT-Systeme betreffen.
Scope Change der (dt.: Änderung des Aufgabenbereichs)
Offizielle Anpassung des Inhalts und Umfangs eines Beratungsprojektes.
Scope Creep der (dt.: Schleichender Zuwachs)
Allmählicher Zuwachs von Inhalt und Umfang eines Beratungsprojektes. Ursache sind unter anderem eine ungenaue Anforderungsspezifikation, eine lange Projektlaufzeit, ein volatiles Umfeld sowie unklare Aufgabenverteilung zwischen Kunde und Berater.
scopen (dt.: Aufgaben- und Ergebnisdefinition)
Festlegung des Inhalts und Umfangs eines Beratungsprojektes, in der Regel zu Beginn des Vorhabens.
Senior Consultant der (dt.: Seniorberater)
Dienstälterer Unternehmensberater der über umfangreiche Projekt- und Personenerfahrung verfügt und in der Firmenhierarchie weit oben steht.
Setup das, auch Set-Up (dt.: Projektaufbau)
Ziele, Organisation, Aufgabenverteilung, Kommunikationswege, Zeitplan, Berichtswesen sowie weitere Projektmanagementaspekte eines Beraterprojektes. Definition zu Beginn des Vorhabens.
Shared Services die (dt.: Innendienst)
> vgl. Backoffice
Short Assignment das (dt.: Kurzprojekt)
Kurzer Beratungseinsatz bei einem Kunden von wenigen Tagen.
Shortcut der (dt.: Abkürzung)
Alternativansatz der ein gegebenes Problem mit weniger Aufwand, d.h. bei weniger Zeit bzw. Ressourceneinsatz ebenfalls zufriedenstellend löst.
Shortlist die (dt.: Engere Auswahlliste)
Ausgewählte Zusammenstellung in Frage kommender Lösungen, Handlungsoptionen bzw. verfügbarer Alternativen. Meist stehen die Möglichkeiten im Wettbewerb zueinander, da ein Unternehmen sich nur für einen Kandidaten entscheidet.
short-term (dt.: kurzfristig)
Zeitlich kurz andauernde Phase in der eine Maßnahme Wirkung zeigt bzw. bis sich Ergebnisse letztlich einstellen.
Showstopper der, auch Show-Stopper (dt.: K.O. Kriterium)
Problem in einem Projekt und/oder eines zu evaluierenden Sachverhaltes, welches so gravierend ist, dass der Erfolg des Vorhabens verhindert wird bzw. der Sachverhalt nicht mehr in Frage kommt.
Silent Agreement das (dt.: Stille Übereinkunft)
Absprache zwischen einem Berater und einem Kollegen oder Kunden Stillschweigen über einen bestimmten Sachverhalt zu bewahren.
Silver Bullet die (dt.: beste Lösung)
> vgl. Königsweg
Slide die (dt.: Folie)
Einzelne Folie einer Präsentation.
Skill Level der (dt.: Fähigkeitsstufe)
Diskreter Ausprägungsgrad der Fertigkeit, des Kenntnisstandes bzw. der Kompetenz eines Beraters. Häufig zu finden in Ausschreibungen und Beratungsangeboten in denen explizite Stufen verlangt bzw. angeboten werden.
Slot der (dt.: freier Termin)
Verfügbare Zeitspanne an einem Tag. Häufig dargestellt durch nicht belegte Zeitabschnitte in einem Kalender.
SME das, Abk. Small and Medium-sized Enterprise (dt.: Kleine und mittlere Unternehmen)
Kundenunternehmen mit (gegenüber großen Firmen) kleineren Anzahl von Mitarbeitern sowie geringeren Umsatz- und Bilanzwerten.
Social das (dt.: Gesellschaftliche Ereignis)
Gemeinschaftliche zumeist private Veranstaltung mit Kollegen bzw. dem Kunden während des Feierabends, an Wochenenden oder speziellen Exkursionstagen.
Social Event das (dt.: Gesellschaftliche Ereignis)
> vgl. Social
socializen (dt.: Kontakt knüpfen)
Prozess des zwischenmenschlichen Austauschs mit Kollegen bzw. dem Kunden im Rahmen eines gesellschaftlichen Ereignisses.
Spec die, Abk. Specification (dt.: Spezifikation)
Auf Anforderungen basierende Beschreibung eines oder mehrerer Elemente eines Unternehmens sowie deren Beziehungen. Mögliche Elemente sind zum Beispiel ein IT-System, Prozess oder Produkt.
SPoC der, Abk. Single Point of Contact (dt.: einziger Ansprechpartner)
Zentrale einheitliche Anlaufstelle für ein bestimmtes Thema, Problem oder festgelegte Linien- bzw. Projekttätigkeit.
Sponsor der (dt.: Förderer)
Auftrag- und Geldgeber eines Projektes der nicht unbedingt eine Projektleistung erhält. Auch kundeninterner und zumeist ranghoher Unterstützer eines Vorhabens welcher seinen Einfluss und Macht zum Zwecke des Projektfortschritts einsetzt.
sportlich (dt.: ambitioniert)
Bezeichnung eines Projektes, Zeitplans oder anderen Sachverhalts als ehrgeizig und anspruchsvoll.
Spreadsheet das (dt.: Kalkulationsblatt)
Eine einzelne Arbeitsseite eines Tabellenkalkulationsprogramms.
staffen (dt.: Mit Personal besetzen)
Prozess der personelle Ausstattung eines Beratungsprojektes.
Staffing das (dt.: Personalbesetzung)
> vgl. staffen
Standortbestimmung die (dt.: Situationsanalyse)
Erfassung und Bewertung des Ist-Zustandes in einem Unternehmen, einer Abteilung oder eines Projektes. Dies umfasst zum Beispiel die Prozesse und Vorgehensweisen sowie Problemfelder und Optimierungspotentiale.
Stand Up Call der (dt.: Synchronisationstelefonat)
15-30 minütiges Telefonat eines Projekt- oder Beraterteams in der jeder kurz den Status, nächste Schritte und aktuelle Herausforderrungen in seiner Arbeit anspricht.
Storyline die (dt.: Handlungsfaden)
Botschaft und Ablauf einer Präsentation. Bestimmt durch Inhalt und Anordnung der zu Grunde liegenden Präsentationsfolien sowie den mündlichen Ausführungen des Sprechers.
streamlinen (dt.: Effizienz optimieren)
Prozess der Rationalisierung, Verschlankung bzw. Modernisierung beispielsweise von Arbeitsabläufen.
Streamlining das (dt.: Effizienzoptimierung)
> vgl. streamlinen
Sub der (dt.: Unterlieferant)
Von einer Beratung für eine Projekt unterbeauftragte Person oder Unternehmen. Hauptgrund ist der Bedarf an Expertise sowie personelle Unterstützung. In der Regel tritt der Sublieferant gegenüber dem Kunden als direkter Mitarbeiter der Beratung auf.
Sub Contractor der, auch Sub-Contractor (dt.: Unterlieferant)
> vgl. Sub
Subject Matter Expert der (dt.: Fachexperte)
Interner Sachverständige für einen fachlichen Bereich, Prozess oder Sachverhalt beim Kunden.
Success Story die (dt.: Erfolgsgeschichte)
Positiv verlaufenes Referenzprojekt einer Unternehmensberatung. Häufig festgehalten in einer Publikation oder Sammlung von Präsentationsfolien, um das gelungene Projekt Interessenten und Kunden vorzustellen.
Success Factor der (dt.: Erfolgsfaktor)
Eine Bedingung, ein Zustand, ein Vorgehen, eine Entscheidung oder anderen Sachverhalt der zum Gelingen eines Projektes zuträglich ist. Häufig ein in positiver Sprache formuliertes Projektrisiko.
supporten (dt.: unterstützen)
Entlasten eines Kunden oder Beraterkollegen im Rahmen einer Projektaufgabe. Auch bekräftigen einer geistigen Position.
switchen (dt.: geistiges umschalten)
(Häufig mehrmaliger) Wechsel zwischen Aufgaben, Themenbereichen oder anderen Sachverhalten.
T
Tailoring das (dt.: Maßgeschneiderte Anpassung)
Adaption eines Vorgehens, Modells oder Rahmenwerks auf das spezifische Problem eines Kunden.
tailorn (dt.: maßschneidern)
> vgl. Tailoring
Takeaway das (dt.: mitgenommener Punkt)
Information, Aufgabe oder Erfahrungswert, welche ein Berater aus einem Treffen, einem Workshop, einer Telefonkonferenz oder einer anderen Art von Veranstaltung für sich mitnimmt.
Take-home Message die (dt.: mitgenommener Punkt)
> vgl. Takeaway
Task Force die (dt.: Aufgabengruppe)
Temporäre Gruppe von Mitarbeitern, die eine gemeinsame Aufgabe funktions- und arbeitsteilig durchführt. Berater können einen Kunden in Task Forces in Projekten unterstützen oder intern selbst eine Task Force aufsetzen, beispielsweise für die Angebotserstellung.
tba, Abk. to be announced (dt.: wird bekanntgegeben)
Offener Fakt, der noch angekündigt wird. Das kann eine Entscheidung für eine Personalie, die Wahl einer IT-Lösung oder ähnliches sein.
tbd, Abk. to be defined (dt.: wird definiert)
Offener Fakt, der noch entschieden oder erarbeitet wird. Das kann der Termin für einen Workshop, der Nutzen für eine Investition oder ähnliches sein.
Team Building das (dt.: Teamentwicklung)
Auswahl und Zusammenbringen unterschiedlicher Projektmitarbeiter sowie die Entwicklung von Fähigkeiten innerhalb der Gruppe, die benötigt werden, um die vereinbarten Projektziele zu erreichen.
Team Play das (dt.: Zusammenspiel)
Interaktion, Aufgabenverteilung und Zusammenarbeit innerhalb einer Projektgruppe.
Team Spirit der (dt.: Gemeinschaftssinn)
Ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gruppe von Projektmitgliedern.
Teamwork die (dt.: Zusammenarbeit)
Gruppe von Beratern bzw. Kundenmitarbeitern die im Rahmen eines Projektes arbeitsteilig und eigenverantwortlich Aufgaben bewerkstelligen sowie Ergebnisse erstellen.
Telko die, auch Telco (dt.: Telefonkonferenz)
> vgl. Call
Template das (dt.: Vorlage)
Vorbereitete Schablone, die für die Erledigung einer Beratungsaufgabe herangezogen werden kann.
Thought Leadership das (dt.: Themenführerschaft)
Vordenkerposition einer Unternehmensberatung in einem bestimmten Themenbereich. Zum Beispiel in einer spezifischen Branche, einem besonderen Kulturkreis oder einer besonderen Methodik.
tieferlegen (dt.: Detailliert analysieren)
Vertiefung der Analyse, um zusätzliche Erkenntnisse zu erlangen oder bestehende zu validieren.
Time and Material (dt.: über einen Dienstvertrag beschäftigen)
Beschäftigungsverhältnis, bei dem der Berater nach Arbeitszeit, normalerweise auf Stunden- oder Tagesbasis, beauftragt und bezahlt wird.
timeboxen (dt.: zeitlich begrenzen)
Einschränkung eines Projektes oder einer Teilaufgabe auf einen festen Zeitraum. Umfang, Inhalt und eingesetzte Ressourcen orientieren sich an der fixen Konstante der Zeit.
T & M, Abk. Time and Material (dt.: über einen Dienstvertrag beschäftigen)
> vgl. Time and Material
Timeline die (dt.: Zeitachse, Zeitrahmen)
Zeitlicher Ablauf eines Beratungsprojektes.
top-down (dt.: von oben nach unten)
Schrittweises deduktives Vorgehen vom Abstrakten, Allgemeinen bzw. Übergeordneten hin zum Konkreten, Speziellen bzw. Untergeordneten. Ziel des Vorgehens ist, einen komplexen Sachverhalt zu verstehen und zu beschreiben.
To-Do das, auch ToDo (dt.: Aufgabe)
Erforderliche Projekttätigkeit und das damit verbundene Ergebnis. In der Regel durch eine einzelne Person durchgeführt.
TOTEX die, Abk. Total Expenditure (dt.: Gesamtkosten)
Summe aus Investitionsausgaben und Betriebskosten.
Town Hall das, auch Town-Hall (dt.: Mitarbeiterversammlung)
Unternehmensinterne Präsentation der Geschäftsleitung vor der Belegschaft. Der Informationsweitergabe schließt sich häufig ein Diskussions- und Frage-Antwort-Teil an.
tracken (dt.: im Auge behalten)
Geplantes Nachverfolgen der Erledigung einer Projektaufgabe, unternehmensinternen Entwicklung oder eines anderen Sachverhaltes.
Transformation die (dt.: fundamentale Änderung)
Umfassender Wandel eines Unternehmens oder dessen Teile sowohl intern als auch in Bezug auf sein wirtschaftliches und gesellschaftliches Umfeld. Treiber dieser Veränderungen sind Projekte, teilweise mit Beraterunterstützung.
Trial-and-error (dt.: Versuch und Irrtum)
Heuristischer Ansatz um ein Problem zu lösen indem so lange zulässige Lösungsmöglichkeiten ausprobiert werden, bis die gewünschte Lösung gefunden wird. Bewusst werden Fehlschläge in Kauf genommen.
tricky (dt.: verzwickt)
Bezeichnung einer Aufgabe, Lösung bzw. Entscheidung als kompliziert, trickreich bzw. kniffelig.
Trolley der (dt.: Rollkoffer)
Mit zwei oder vier Rollen und einem ausziehbaren Griff zum Hinter-sich-Herziehen versehener Reisekoffer.
Turnaround der (dt.: Umschwung)
Wiedererreichen der Gewinnzone, der Erfolgsspur oder einem anderen strategischen Ziel durch ein kränkelndes Unternehmen, einem defizitären Bereich oder ein in Schieflage geratenes Projekt.
Typo der (dt.: Tippfehler)
Rechtschreibfehler in computergeschriebenen Texten, der nicht durch Unkenntnis der richtigen Schreibweise entstanden ist, sondern durch Hast oder Unachtsamkeit.
U
U-Boot-Projekt das (dt.: inoffizielles Vorhaben)
Initiative welche Berater bzw. Kundenmitarbeiter aus eigener Motivation und in Eigenregie ohne formale Legitimation ihrer Vorgesetzten durchführen.
Underperformer der (dt.: unterdurchschnittliche Leistungsträger)
Berater der in Bezug zu seinen direkt vergleichbaren Kollegen weniger Ergebnisse bei höheren Mitteleinsatz erbringt.
Update das (dt.: Neuigkeit)
Aktuelle Information zu einem Sachverhalt wie ein Projektstatus oder eine Entscheidung.
updaten (dt.: informieren)
Eine Person oder Gruppe bzgl. eines Sachverhaltes auf den neuesten Stand bringen.
Up or Out (dt.: Aufsteigen oder Gehen)
Karrieremodell bei dem ein Berater sein Unternehmen verlassen muss, wenn er nicht in festgelegten Zeiträumen die jeweils nächste Hierarchiestufe erreicht.
Upselling das, auch Up-Selling (dt.: Hochverkauf)
Verkauf von umfangreicheren Beratungsleistungen an einen Kunden als dieser ursprünglich geplant hatte.
upstream (dt.: vorangehend)
Einer Projektaktivität oder einem Projektzeitpunkt vorgelagerte Aktivität, Ergebnis oder Entscheidung.
USP der, Abk. Unique Selling Proposition, auch Unique Selling Point (dt.: Alleinstellungsmerkmal)
Herausragendes Leistungsmerkmal einer Unternehmensberatung, eines Beratungsangebotes, eines Beraters, einer Dienstleistung, eines Produktes oder eines anderen Sachverhalts.
Utilization Rate die (dt.: Auslastungsrate)
Verhältnis zwischen der Zeit, die einem Kunden in Rechnung gestellt werden kann zur gesamten verfügbaren Arbeitszeit eines Beraters.
V
Value Chain die (dt.: Wertschöpfungskette)
Reihe von sequentiellen und parallelen Tätigkeiten in einem Unternehmen. Diese generieren aus verschiedenen Eingangsressourcen Werte.
Visibilität die (dt.: Sichtbarkeit)
Erkennbarkeit und Wahrnehmbarkeit einer Leistung, eines Ergebnisses, einer Person, eines Mehrwertes oder eines anderen Sachverhalts.
W
War of Talents der (dt.: Ringen um Spitzenkräfte)
Zunehmender Konkurrenzdruck der Unternehmensberatungen, exzellent ausgebildete Berater mit einem hohen Entwicklungspotential zu rekrutieren und diese zu halten.
WBS die, Abk. Work Breakdown Structure (dt.: Projektstrukturplan)
Gliederung eines Projektes in Teilaufgaben und Arbeitspakete. Erstere müssen weiter unterteilt werden, letztere sind die atomaren Aufgaben eines Projektes. Eine WBS ist die Grundlage für die Termin-, Ablauf-, Kosten- und Ressourcenplanung sowie das Risikomanagement.
Werkvertrag der (dt.: Ergebnis-gegen-Bezahlung-Vertrag)
Vertragliche Vereinbarung in welcher sich ein Berater verpflichtet einem Kunden mindestens ein definiertes Ergebnis für eine vereinbarte Vergütung zu erbringen.
White Paper das (dt.: Publikationsbeitrag)
Eine durch eine Unternehmensberatung publizierte Analyse bzw. Vorgehensmethodik. In der Regel wird diese kostenfrei an Interessenten und Kunden verteilt, um Beratungsprojekte zu gewinnen.
Window of Opportunity das (dt.: günstige Gelegenheit)
Zeitfenster währenddessen sich Durchführung eines Projektes oder Teilaufgabe vorteilhafter, weniger risikobehaftet, schneller oder anderweitig positiv als im Normalfall gestaltet.
win-win (dt.: für alle Seiten vorteilhaft)
Präfix, um auszudrücken, dass eine Entscheidung, Lösung oder ein anderer Sachverhalt allen Teilnehmern positiv zu Gute kommt.
Wording das (dt.: Sprachstil)
Wahl der Sprache sowie grammatikalische und orthographische Eigenschaften eines Textes.
Workaround der (dt.: Hilfslösung)
Ein provisorischer, häufig rasch zu realisierender Ansatz der die negativen Symptome eines Problems abschwächt oder ganz beseitigt nicht aber das Problem selbst löst.
Workflow der (dt.: Arbeitsablauf)
Eine definierte Abfolge von Aktivitäten in einem Unternehmen. In der Regel werden die Aktivitäten teilweise bis vollständig durch IT-Systeme unterstützt.
Work hard, Play hard (dt.: „Harte Arbeit, intensive Freizeit“-Einstellung)
Mentalität eines Beraters, dass nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag auch ausgiebig der Feierabend genossen werden kann, zum Beispiel in Clubs, Restaurants oder Hotelbars.
Workshop der (dt.: Arbeitstreffen)
Veranstaltung, bei der eine Gruppe für eine begrenzte Zeitdauer intensiv, fokussiert und kooperativ an einem Thema arbeitet. Häufig moderiert ein Berater das Treffen.
Workstream der (dt.: Arbeitsstrang)
Eine Menge von thematisch zusammengehöriger Projektaufgaben die sowohl sequentiell als auch parallel abgearbeitet werden können.
Worst-Case der (dt.: Im ungünstigsten Fall)
Schlechteste Entwicklung eines Sachverhalts. Von Beratern gern verwendet für die Planung verschiedener Projekt- oder Entscheidungsszenarien.
Y
Young Professional der (dt.: Berufseinsteiger)
Junge Fachkraft mit wenigen Jahren Berufserfahrung oder direkt nach Abschluss von einer Hochschule. Häufig zu finden in Stellenausschreibungen von Unternehmensberatungen, die auf der Suche nach jungen Nachwuchskräften sind.
Z
ZDF die, Abk. Zahlen, Daten, Fakten (dt.: Detailinformationen)
Untermauerung einer durch einen Berater getroffenen These auf Basis von objektiven Daten.
zielführend (dt.: erfolgsversprechend)
Bezeichnung einer Methode, Idee oder Tätigkeit als sinnvoll und geeignet, da diese die Ziele des Kunden unterstützt.
zukunftssicher (dt.: erprobt für kommende Zeiten)
Relevanz, Eignung und Nutzbarkeit einer erarbeiteten Beratungslösung für die bevorstehenden Jahre eines Kundenunternehmens.
1,2,3…
4-Augen-Prinzip das (dt.: Überprüfung)
Prüfung eines Ergebnisses durch einen zweiten fachlich vertrauten Berater.
80/20 Regel die (dt.: Pareto-Prinzip)
Verbreiteter Beraterglaube, welcher besagt, dass 80 Prozent der Ergebnisse mit 20 Prozent des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 Prozent der Ergebnisse benötigen 80 Prozent Einsatz. Oftmals Übertragung der Regel auf andere Bereiche wie Projektmanagement, Kundengewinnung etc..
Gebrauchsanleitung
1. Das Consulting Wörterbuch liest sich wie ein normales Wörterbuch. Einfach den Consulting Begriff in der alphabetisch sortierten Liste suchen und die dazugehörigen Angaben lesen. Fertig.
2. Die Suchfunktion Deines Internet-Browsers (Strg+F bzw. ⌘+F) hilft Dir Zeit zu sparen. Nutze diese, indem Du den Begriff in das Suchfeld einträgst. Nutze alternativ das Inhaltsverzeichnis. Mit diesem springst Du direkt zu einem Buchstaben.
3. Das Buch ist von einem Berater für Berater. Aus diesem Grund habe ich die Begriffe, ihre Übersetzung und Erklärung auch aus der Sicht eines Beraters verfasst. Beratersprech eben.
4. Wie jedes Unternehmen verwendet auch jede Beratung ihre eigenen Fachworte. Beim Zusammenstellen des Wörterbuches habe ich darauf geachtet, dass die Begriffe nicht unternehmensspezifisch sind. Das heißt nicht, dass jede Beratung alle Worte tatsächlich verwendet.
5. Die für einen Begriff verwendete Groß- und Kleinschreibung sowie eingesetzten Artikel folgen der Praxis. Auch wenn sich dadurch Fehler zur deutschen, englischen oder einer anderen Sprache ergeben.
6. Absichtlich definiere ich nicht die im Jahr 2020 in Beratungen beliebten Modewörter. Begriffe wie Industrie 4.0, Design Thinking oder Agile Organisation suchst Du daher vergeblich.
7. Zwecks besserer Lesbarkeit nutze ich die männliche Geschlechtsform. Keep-it-simple, lautet da die Devise.
Du findest einen bestimmten Beraterbegriff nicht?
Kein Problem. Nimm einfach Kontakt mit mir auf.
Ich prüfe Dein Wort, übersetze es und ergänze dieses in der Liste.
Falls gewünscht, nehme ich Dich in eine Danksagung auf.