Sketchnote

Die Sketchnotes – die Sitzungsnotizen unvergesslich machen

Als Besprechungsorganisator, -moderator oder -teilnehmer  bzw. deren Berater bist Du mit folgenden Fragen konfrontiert:

  • Worin besteht eine erfrischende Dokumentationsform die behandelten Besprechungspunkte festzuhalten?
  • Wie lassen sich die Fakten eines Ergebnisprotokolls visuell verankern?
  • Was erleichtert die schnelle Orientierung in einer Sitzungsmitschrift?

Unterstützung findest Du in Sketchnotes und dem bildhaften Festhalten von Besprechungsresultaten per Sketchnoting.


Ergebnis: visuelle Mitschrift eines Meetings für persönliche Nutzung angefertigt

Teilnehmer: mind. 2 Personen

Dauer: mind. 15 Minuten (während Meeting) individuelle Nacharbeitszeit

Utensilien: Stift/Marker & Papier/Block oder Tablet, Eingabestift & Office Software/Sketchnotes App


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Zweck

Mit Sketchnotes – zu deutsch Skizzennotizen – dokumentierst Du die Informationen, Entscheidungen und Aufgaben eines Meetings in Form von kleinen Symbolen und unterstützenden Textbausteinen. Getreu dem Motto „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte.“ liegt Dein Schwerpunkt auf der Visualisierung der Sitzungsinhalte.

Ob Telefonkonferenz, Fachvortrag oder Experten-Workshop – Sketchnotes fertigst Du für Dich selbst an. Das Werkzeug hilft Dir die aufgenommenen Inhalte geistig zu durchdringen und dauerhaft auf (virtuellen) Papier festzuhalten.

Ganz nebenbei zwingt Dich Sketchnoting bei einer Zusammenkunft wachsam zu bleiben und zuzuhören. Last but not least trainierst Du mittels der Dokumentationsform Dein zeichnerisches Können.

Synonyme für Sketchnotes sind die Alternativschreibweisen Sketch Notes sowie Sketchnote (ohne ’s‘) sowie die eingedeutschten Begriffe Besprechungsskizze oder Sitzungsvisualisierung.


Aufbau


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Grundhaltung – „Mit welchen Mindset erstelle ich die erste Sketchnote?“

Nur selten erhältst Du im Geschäftsleben die Möglichkeit behandelte Dinge zu zeichnen. Vielmehr dominieren Texte, Tabellen und Graphen. Eigne Dir vor Deinen ersten Sketchnotes eine Sketchnoter Grundhaltung an.

  • Habe den Mut besprochene Fakten bildhaft darzustellen. Nicht Ästhetik, sondern Wirkung zählen.
  • Sei geistig offen Aspekte nicht nur textuell, sondern insbesondere visuell festzuhalten.
  • Betrachte eine Sitzung mit Deinen Sketchnotes visuell ganzheitlich.
  • Habe Spaß beim Sketchnoting.

Visuelles Alphabet – „Was beinhalten meine Sketchnotes?“

Jede Sketchnote fußt auf den sechs Grundformen

  • Punkt, Linie und Welle sowie
  • Rechteck, Kreis und Dreieck.

Gemeinsam bilden die Formen Dein Visuelles Alphabet. Gerne kannst Du Deinen Schatz an Grundformen mit der Zeit erweitern.

Sketchnotes
Grundformen der Sketchnotes

Symbol – „Wie lassen sich die Sketchnote Grundformen variieren?“

Durch Drehen, Verzerren und Kombinieren der Grundformen entstehen Symbole (auch Icon oder Bild). Ein Symbol kannst Du in unter 5 Sekunden direkt zeichnen. Dabei verzichtet Du auf aufwendige Details und komplizierte Strichführung. Vielmehr beschränkst Du Dich mittels Abstraktion auf das Nötigste.

Die Aussagekraft eines Symbols reicht von einer einfachen Sache (z.B. Apfel) bis hin zu einem vielschichtiges Konzept (z.B. Rentenbarwertfaktor).

Sketchnotes – „Wie halte ich die Kernaussagen einer Sitzung fest?“

Zusammen mit unterstützenden Textbausteinen formen alle Symbole das visuelle Protokoll einer Sitzung, die Sketchnotes. Achte darauf, das klar ist wo die visuelle Notiz beginnt und endet. Am besten Du startest wie beim Textfluss links oben und arbeitest Dich nach rechts unten durch. Nutze zur Unterstützung der Leserichtung Pfeile, Zahlen oder eine Führungslinie.

Versehe die Sketchnotes mit Meta-Informationen, wie einem aussagekräftigen Titel, das Datum der Erstellung sowie Deinen Namen.


Anwendung

Sketchnotes erstellst Du allein während oder nach einem Meeting. Gehe beim sogenannten Sketchnoting wie folgt vor.

1. Vorbereiten

Je besser Du ein Sitzungsthema und die Fachsprache kennst, desto einfacher und schneller kannst Du besprochene Inhalte in treffende Symbole transferieren. Setze Dich daher mit den Meetingkonzept und der Gesprächsdomäne auseinander.

  • Was sind die Top-Punkte des Meetings ?
  • Welche Ergebnisse sollen entstehen?
  • Wer nimmt am Treffen teil?

Übe vor Sitzungsbeginn ebenfalls das Sketchnoting anhand einfacher Skizzen.

2. Anfertigen

Verschaffe Dir im Meeting einen guten Zuhörerplatz von dem Du alle Gesprächspunkte mitbekommen kannst. Höre zu. Widerstehe dem Impuls, alles mitzuschreiben. Achte vielmehr auf die zentralen Aussagen und wichtigen Ideen.

Transferiere Kernpunkte in Symbole und Textbausteine. Arbeite so schnell Du kannst. Versuche unfertige Fakten im Gedächtnis zu behalten. Oft ergibt sich später Gelegenheit den Rest zu Papier zu bringen.

3. Nachbereiten

Nachdem Meeting bleibt ausreichend Zeit für den letzten Schliff. Ergänze, korrigiere, coloriere, digitalisiere und publiziere Deine Sketchnotes.

Überlege auch, wie Du im nächsten Meeting Deine Sketchnoting Fähigkeiten noch weiter verbessern kannst.

Viel wichtiger als die perfekten Sketchnotes ist das Anfangen. Also: einfach einmal ausprobieren!


Beispiele

Sketchnoting für Unterricht & Training

Teachings in Eductation: Sketchnotes for Classroom: Why, How, and Tips (3,5 min) – Sketchnoting erklärt anhand Sketchnotes


Vor- & Nachteile

Pro

  • Sketchnoting fördert Aktives Zuhören. Dies wiederum verbessert die Beziehung zu den Meetingteilnehmern.
  • Die visuelle Dokumentation fördert das Interesse an den besprochenen Inhalten. Spielerisch wächst Dein Bezug zu den Sitzungsthemen.
  • Die Kombination von Bild- und Wortelementen lässt sich einfacher verinnerlichen, als reiner Text. Die doppelte Codierung wirkt wie ein Anker im Kopf.
  • Im Nachgang zum Meeting erleichtert eine bebilderte Mitschrift den Überblick auf behandelte Themenschwerpunkte. Die Symbole wirken als Filter für die Kernaussagen.

Contra

  • Als thematische Übersicht ersetzen die individuell verfasste Sketchnotes kein offizielles Besprechungsprotokoll. Vielmehr handelt es sich um Deine visuelle Ergänzung.
  • Die Aussagekraft und Ästhetik einer Sketchnote hängt maßgeblich von den eigenen Zeichenfähigkeiten ab. Trotz Übung liegt es nicht jeder Person gut zeichnen zu können.
  • Bei fehlenden Wissen zu den Gesprächspunkten ist die Übersetzung in treffende Bilder schwer bis gar nicht möglich.

Praxistipps

Tipp 1 – Sketchnoting mit simplen Terminen starten

Das gesprochene Wort innerhalb von wenigen Sekunden in ein aufschlussreiches Symbol zu übertragen erfordert Übung. Starte beim Sketchnoting mit einfachen Besprechungen, beispielweise im Privatumfeld. Einkaufszettel, Familientelefonate sowie Küchentischdiskussionen eröffnen zahlreiche Möglichkeiten.

Auch gut geeignet sind Termine, in denen Dein Beitrag gering ausfällt. Statt gelangweilt die Minuten verstreichen zu lassen, fertigst Du Sketchnotes an und trainierst damit parallel Deine Zeichenkompetenzen.

Tipp 2 – Für zurückliegendes Meeting erstellen

Auch für ein bereits abgelaufenes Meeting kannst Du eine Sketchnote auf Basis der Gesprächsnotizen, Fotoprotokolle, Tonaufzeichnungen bzw. Folienunterlagen erstellen. Ein ex post Sketchnoting…

  • lässt Dich die Besprechungsinhalte (erneut) durchdringen,
  • schafft eine Gelegenheit die Anfertigung von Sketchnotes zu üben und
  • erzeugt einen alternativen Blick auf die zurückliegende Sitzung und ihre Ergebnisse.

Tipp 3 – Bewährtes Symbolrepertoire herausbilden

Präge mit der Zeit Deine eigene Bibliothek von Bildvokabeln aus. Ordne dazu einem Begriff bzw. Konzept eine bewährtes Symbol zu. Mit Deiner Bildbibliothek sparst Du im Meeting Zeit und Konzentration.

Nutz die im Internet sowie in Sammelbüchern verfügbaren Vorlagen als Grundstein für Dein persönliches Repertoire von Basissymbolen.

Tipp 4 – Zum Graphic Recording erweitern

Sketchnotes kannst Du auch in den Dienst aller Meetingteilnehmer stellen und zum sogenannten Graphic Recording ausbauen. Ob Kongresse, Messen, Seminare oder Diskussionspanels – während der Sitzung skizzierst Du in der Rolle des Zeichners die behandelten Themen live auf einem Wandbild mit.  Das sorgt für Verständnis, Abwechslung und Humor.

Tipp 5 – Visuelles Alphabet schrittweise ausbauen

Beginne Deine Sketchnote Reise mit den sechs Grundformen. Wähle Begriffe und Konzepte für welche Du leicht ein Symbol zeichnen kannst.

Schrittweise erweiterst Du Deinen Sketchnoting Werkzeugkasten durch…

  • zusätzliche Formen wie Trapez, N-Eck oder Pfeil,
  • graphische Optimierungen wie Farben, Schatten oder Schraffierungen,
  • schicke 3D-Objekte.

Sketchnotes sind keine Kunstzeichnungen. Vielmehr möchtest Du einfach und schnell die Kernaussagen einer Zusammenkunft einprägsam visualisieren.


Ursprung

Sketchnoting im Geschäftskontext geht auf den US-Amerikaner Mike Rohde zurück. Laut eigenen Angaben wurde dem Designer, Lehrer und Illustrator das Mitschreiben in Meetings zum Graus. Ab 2007 experimentierte er daher mit einem visuellen Ansatz, den er 4 Jahre später im Sketchnote Handuch* erstmalig veröffentlichte.


Bonusmaterial

Timo Strauss: Geniale Sketchnotes Übung (zum Mitmachen!) (5,5 min) – Verwandle in dieser Übung die drei Grundformen Dreieck, Kreis und Rechteck zu schicken Icons

Annelies von Meisterbar: Sketchnotes Grundlagen (16 min) – Aufbauübung zur Entwicklung weiterführenden Icons auf Basis der Grundformen

  • Timo Strauss: sketchnoting.net – Tutorial, Übungsblätter, Buch & App-Tipps kostenfrei

Letzte Aktualisierung am 15.07.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API


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