Kompakt erklärt – in 5 Schritte zum ersten gelungenen Webinar (Gastbeitrag)

Auch du möchtest dein eigenes Webinar kreieren und veröffentlichen? Heutzutage ist dies ein guter Weg, um Menschen zu erreichen, einen Mehrwert zu bieten und zusätzliches Einkommen zu sichern.

Das klingt erst einmal leichter als gesagt, denn um ein Webinar zu veranstalten, gibt es zunächst einmal einiges vorzubereiten. Wenn auch du dich gerade mit der Umsetzung deines ersten Webinars beschäftigst und es an dem nötigen Wissen und den Know-Hows fehlt, dann ist dieser Guide genau das Richtige für dich.


Warum überhaupt ein Webinar?

Zu Beginn an möchte ich gerne die Frage klären, wieso man überhaupt Webinare macht. Ein Webinar dient unter anderem dem Wachstum einer Person oder einer Reichweite.

Das kann dich als Unternehmer, Business-Coach oder Experte eines bestimmten Bereiches betreffen. Somit geht es bei einem Webinar um die Vermarktung von Wissen und Erfahrung und gerade in der heutigen Zeit, ist es ein enorm mächtiges Tool.

Durch die interaktiven Live-Demonstrationen gelingt es, dem potentiellen Kunden einen guten Eindruck zu vermitteln und gleichzeitig die Vorteile und Charakteristika deines Unternehmens zu unterstreichen – also ideal für Neu-Unternehmer.

Durch ein Webinar kann vor allem auch ein breites Publikum erreicht werden und für mich gilt es daher auch als ein wichtiges Kommunikationsmittel, um bei Kunden Vertrauen und Professionalität zu vermitteln. Somit kannst du dein erstes Webinar zur Neukundengewinnung, aber auch zur klaren Abgrenzung gegenüber der Konkurrenz nutzen.


Die 5 Schritte zu deinem ersten Webinar

Vom Konzept bis zum Verkauf – hier zählt wirklich jeder Schritt. Beim Erstellen des Webinars darfst du nichts außen vor lassen und daher stelle ich dir nun die fünf grundlegenden Schritte vor:

  1. Auswahl eines Problems
  2. Erstellen einer Vorschau-Lektion
  3. Erstellen des Webinars
  4. Vermarktung des Webinars
  5. Umwandlung in Verkäufe

Hier zählt wirklich jeder Schritt, von der Erkennung der Marktlücke über den Konzeptnachweis der Verbraucher, die Vorbereitung und schließlich das Marketing. Mit der richtigen Technik stellst du dann schließlich sicher, dass du im fünften und letzten Schritt von der Arbeit in Form von glänzenden Verkaufszahlen profitierst.

Schritt 1: Wähle ein Problem

Um eine stabile Grundlage für ein erfolgreiches Webinar zu setzen, benötigst du ein Problem. Ohne Problem, kein Webinar. Je mehr Infos du darin zur Problemlösung beiträgst, desto größeren Mehrwert bietet dein Webinar. Eigentlich ganz einfach.

Hilfreich ist, wenn du diese Inhalte als eine Möglichkeit siehst, Vertrauen bei den potentiellen Kunden aufzubauen.

Um das zu verdeutlichen, erkläre ich es dir an einem hypothetischen Beispiel: Nehmen wir an, du bist Experte der Haustierpflege. Auf deiner Webseite gibst du Besuchern bereits einige Informationen zur Katzenpflege und veröffentlichst regelmäßig neue Beiträge zu dem Thema.

Dein Wissen möchtest du nun in ein Webinar verpacken und so den Kunden ein Hilfsmittel und verschiedene Tutorials zur Katzenpflege anbieten. Versuche dir nun die Frage zu stellen, welches alltägliche Problem bei Katzenbesitzern vorliegen könnte. Um hier eine passende Antwort zu finden helfen folgende Quellen:

  • Sozialen Netzwerke
  • Diskussionsforen
  • Kommentare unter deinem Blog

Eine weitere Methode wäre mit Katzenbesitzern selbst zu sprechen. Wenn du alle Informationen zusammenträgst, kannst du im besten Fall bereits die häufigsten Fragen oder zumindest einen roter Faden erkennen.

Um beim Beispiel zu bleiben: Du bemerkst, dass sich viele Katzenbesitzer negativ über die Pflege äußern, denn Katzen lassen sich ungern von ihren Besitzern pflegen. Das ist definitiv der aufwändigste Schritt beim Erstellen eines Webinars, aber wenn du hier etwas Gutes gefunden hast, hast du bereits ein solides Fundament geschaffen.

Von nun an ist vor allem wichtig, dass du spezifisch vorgehst. Ein „Allgemeines Webinar über die Katzenpflege“ wird dir nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Viel mehr musst du einen sehr spitzen Titel wählen, wie: „Wie man eine Katze in weniger als 5 Minuten pro Woche pflegt“. So wird gleich viel mehr Neugier erweckt und die Kunden freuen sich auf deine Tipps und den Mehrwert.

Schritt 2: Erstelle eine kurze Lektion

Ein wichtiges Ziel bei einem Webinar ist, bei allen Teilnehmern für ein kleines Erfolgserlebnis zu sorgen. Das Gefühl, dass du beim Zuhörer erzeugen möchtest, sollte der Kategorie „das hat sich aber gelohnt“ angehören. Grundvoraussetzung dafür ist eine praktische Anleitung sowie wertvolle Tipps für die direkte Umsetzung – Das mein Freund ist echter Mehrwert.

Versuche die Lektion dabei so attraktiv, wie möglich zu gestalten, indem du für die Prototyp-Erstellung verschiedene Multimedia Tools wie PowerPoint oder Prezi nutzt.

Wenn du fertig bist, empfehle ich dir, die Lektion selbst anzusehen und dir dabei folgende Fragen zu stellen:

  • Würde ich dieses Webinar buchen?
  • Ist meine Neugier geweckt und möchte ich mehr erfahren?
  • Bin ich vom ‚Tutor/in‘ überzeugt?

Wenn du diese Fragen mit einem klaren ‚JA‘ beantworten kannst, dann kannst du zum nächsten Schritt fortfahren.

Schritt 3: Erstelle das Webinar

Um ein gutes und erfolgreiches Webinar zu erstellen, ist vor allem eine präzise Planung und Formatierung wichtig. Du möchtest schließlich auch optisch einen guten Eindruck hinterlassen und mit einer qualitativen Präsentation überzeugen.

Durch Bilder, Videos und Schriftarten kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und dein Webinar optisch anpassen.

Zum Glück ist der Markt nicht neu und es buhlen sich bereits viele attraktive Anbieter um deine Gunst:

Schritt 4: Vermarkte dein Webinar

Dein Webinar ist nun fertiggestellt. Jetzt zum fast noch wichtigeren Teil: dem Marketing. Schließlich willst du vor allem eine gute Teilnehmerzahl erreichen. Diese Marketingstrategien für Webinare helfen dir deine Dienstleistung publik zu machen:

1. Vermarktung auf der eigenen Webseite

Füge auf deiner Webseite Short-Cuts im Menü und auf der Startseite ein, die Besucher direkt zur Registration für das Webinars führen. Somit nutzt du den Traffic deiner Webseite effektiv für dein Webinar.

2. Blog-Beitrag zum Webinar

Beschreibe den Zweck des Webinars in einem Blogbeitrag und gehe vor allem auch auf die Vorteile und den Mehrwert ein. Dadurch weckst du das Interesse deiner Leser und regst zum Nachdenken an. Bei Nischenthemen besteht außerdem die Chance, dass du bei Suchmaschinen wie Google, Yahoo & Co. Ganz vorne platzierst wirst.

3. Versenden von Einladungen

Versende eine E-Mail mit allen wichtigen Informationen an alle deine relevanten Kontakte.

4. Vernetzung mit der Branche

Schließe dich mit Kollegen der Branche zusammen und starte so hilfreiche Kooperationen, in denen du dein Produkt vermarkten kannst und beide Partner einen Mehrwert bekommen. Eventuell verweisen die Hersteller der Katzenpflege-Produkt (siehe Beispiel oben) so auf dein Webinar, um die Anwendung derer zu verdeutlichen.

5. Soziale Kontakte

Nutze die sozialen Netzwerke, um noch mehr Menschen zu erreichen. Durch die direkte Verweisung auf das Webinar kannst du das Thema publik machen und auch Leute erreichen, die sich des Problems davor noch nicht bewusst waren. Neuerdings beliebt ist dabei das Ausspielen von Blogbeiträgen die umfassend auf die Vorteile deines Webinars eingehen.

Wichtig: Konzentriere dich nicht blind eine hohe Teilnehmerzahl, sondern achte vor allem darauf, dass die Zielgruppe stimmt.

Schritt 5: Unterbreite ein Angebot

Du hast deinen Zuhörern unter Beweis gestellt, dass du ein Experte deines Fachs bist. Damit hast du die wohl wichtigste und zugleich kniffligste Hürde des Verkaufsprozesses mit Bravur gemeistert.

Nun machen einige den Fehler und entlassen die Teilnehmer begeistert, aber ohne Call-to-Action aus dem Webinar. Viele vergessen an dieser Stelle, dass das Webinar einen Vorgeschmack auf die eigentliche Dienstleistung oder ein Produkt bietet.

Deine potentiellen Kunden haben nach erfolgreicher Einführung in das Thema Bock ihr Problem anzugehen. Verweise am Ende des Webinars kurz auf andere Probleme und welche Lösungen du dafür im parat hast. Die Leute werden es dir danken und in Form von steigenden Absätzen herzlich zurückzahlen – vertraue mir, es funktioniert!

(Schritt 6): Nach dem Webinar

Das Webinar durch? Herzlichen Glückwunsch! Dann geht es aber gleich an die Nachbereitung. Dies kann in Form von E-Mails ablaufen, die du als Danksagung inklusive stichpunktartiger Zusammenfassung an deine Teilnehmer versendest. So stellst du final einen guten Gesamteindruck sicher und kannst die Kunden für darauffolgende Veranstaltungen einfacher wiedergewinnen.


Über den Autor Marcel
Marcel ist Blogger, Autor etc.


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