Logitech Spotlight

Logitech Spotlight – mein Erfahrungsbericht nach 30 Präsentationen

Es gibt Dinge, die kauft man sich, obwohl sie tatsächlich gar nicht gebraucht werden. Der Logitech Spotlight gehört definitiv zu dieser Kategorie. Bis Mitte 2018 nutzte ich einen Standard Presenter – und war es zufrieden. 15 Meter Reichweite, roter Laserpointer, minimaler Batterieverbrauch. Was braucht man mehr? Bis ein Redner auf einer Konferenz mit einem Logitech Spotlight* auftauchte. Und die Zuschauer mit Spezialeffekten in Verzückung versetzte. Da wusste ich: Dieses Speaker-Gadget brauche ich auch. Im Beitrag stelle ich Dir den schmucken Presenter des Schweizer Unternehmens vor.


Folie vor, Folie zurück, Laserpointer – der Standardpresenter

Immer wieder spreche ich vor Menschen und nutze dazu – wie von einem Unternehmensberater erwartet – PowerPoint Folien. Ob Trainings, Fachvorträge oder Workshops – ich stehe vorne, direkt hinter mir projiziert ein Beamer die Inhalte fleißig auf die Leinwand. Um nicht ständig zum Notebook zu marschieren und zur nächsten Slide zu wechseln, nutzte ich bis Mitte 2018 einen simplen Presenter von Logitech* als Folien-Fernbedienung. 15 Meter Reichweite, schnurlos mit Batteriebetrieb, roter Laserpointer. Einfach, praktisch und vielfach bewährt. Seit Jahren.

Doch dann verblüffte mich Ende Mai 2018 ein Redner auf dem Business Analysis Day in Frankfurt am Main mit einem stylischen Gerät samt Killer-Feature: dem Logitech Spotlight* mit Hervorheben-Funktion. Und nicht nur mich, sondern die anderen Teilnehmer des Vortrags auch.

Natürlich ging es in der Präsentation um die Digitalisierung. Aber gerade wegen des neuen Features blieb der Beitrag bei mir Kopf hängen. Verankerung durch technische Effekte. Eigentlich eine gute Idee? Gleich am nächsten Tag bestellte ich das Gadget in der Farbe silber beim Online-Riesen Amazon*. Zwei Tage später lag dann ein kleines Päckchen auf meinen Schreibtisch. Super. Starten wir in ein neues Speaker Zeitalter.


Bestens informiert – bereits während der Installation

Den Logitech Spotlight* aus seiner Schachtel zu befreien – neudeutsch Unboxing – macht Spaß. Direkt zu Beginn blickst Du auf das flache längliche Alu-Oval. Eine Verpackungsebene tiefer folgt ein schwarzes Etui, ein Aufladekabel sowie eine Dokumentation mit Sicherheitshinweisen.

Letzte Aktualisierung am 15.07.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Extra Notebook Software installieren? Für einen Folien-Presenter? Leider ja, denn ohne kommst Du nicht in den Genuss der Spezialeffekte. Und diese sind auch der Grund sich den Logitech Spotlight* überhaupt zuzulegen. Alle anderen Features haben deutlich günstigere Geräte gleichsam im Programm.

Gesagt getan. Im ersten Schritt lädst Du also aus dem Internet eine rund 16 MByte Logitech Presentation App herunter und installierst diese. Unterstützt wird Windows ab Version 8 sowie MacOS ab 10.10. Anschließend braucht der Spotlight Energie. Schließe ihn daher mit dem beigelegten Kabel an den USB-C-Port Deines Notebooks an. Alternativ nutzt Du ein USB-Ladeeinheit.

Eine LED blinkt und signalisiert, dass das Gerät auflädt. Gleichzeitig zählt ein Counter von 60 auf 0 herunter. Elegant: Während Wartezeit zeigt die App praktische Tipps zum Einsatz des Presenters an. Das informiert und verkürzt gleichzeitig das Warten.

Der  Schnelllademodus reicht locker für Deine nächste Präsentation, laut Logitech 3 Stunden. Für einen vollen Presenter-Akku waren bei meinem Ladevorgang rund 50 Minuten erforderlich, Logitech selbst spricht von 60 Minuten. Theoretisch sollte dann der Akku 180 Stunden halten – damit auch für extrem lange oder zahlreiche kleine Präsentationen völlig ausreichen…

Die Software ist installiert und eingerichtet sowie das Gerät und konfiguriert aufgeladen? Gut! Im letzten Schritt muss Dein Spotlight nur noch mit Deinem Notebook Kontakt aufnehmen. Nach 10 Minuten Einrichtungsaufwand sind wir fast am Ziel.


Nutzt Du bei Deinen Vorträgen einen Presenter?

Ergebnisse

Wird geladen ... Wird geladen ...

Sofort startklar – in 20 Sekunden mit dem Notebook verbunden

Prinzipiell stehen Dir für die Spotlight-Notebook-Verbindung zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

  • USB-Empfänger: Du schiebst eine Art Mini-USB-Stick in Dein Notebook. Dieser fungiert als Kommunikationsstation. Nach einer kurzen Installation des neuen Gerätes ist Dein Presenter einsatzbereit.
  • Bluetooth: Du aktivierst bei Deinem Notebook Bluetooth, verbindest anschließend den Spotlight durch simultanes Drücken der oberen und unteren Taste.

Beide Verfahren funktionieren bei mir tadellos. Sowohl mit meinem Lenovo Windows 10 Business Notebook, als auch meinem privaten MacBook mit macOS High Sierra war der Logitech Spotlight* mit Variante 1 und 2 in unter einer halben Minute einsatzbereit.

Gefühlt hält der Akku von Notebook und Spotlight mit Variante 1 länger. Auch vermute ich, dass der USB-Empfänger in der Regel leistungsfähiger und technischer sicherer ist, als die Bluetooth-Version. Geprüft habe ich beide Aspekte jedoch nicht.

Steht die Verbindung kannst Du den Spotlight mit der App konfigurieren.

  • Zeiger (Geschwindigkeit, Typ),
  • Alarm (Zeitintervalle, Akku),
  • Vibrationsintensität,
  • Akkuladestand,
  • Timer und
  • Tastenbelegung.

alles lässt sich mit wenigen Klicks einstellen. Ein Handbuch? Liegt dem Gerät nicht bei und ist aus meiner Sicht auch überflüssig. Alles ist selbsterklärend. Ein richtiges Gadget eben.

Laut Logitech arbeitet der Spotlight reibungsfrei mit allen gängigen Präsentationstools. Ich bestätige Microsofts PowerPoint 2013, 2016 und 365 sowie Apples Keynote 8.1. Der Hersteller spricht zudem von 30 Metern Reichweite bis zum Präsentationsnotebook. Bestätigen kann ich rund 20 Meter, eine Distanz, welche für die meisten Redebeiträge vollkommen ausreicht.


Pros – was für den Logitech Spotlight spricht

  • Der Logitech Spotlight sorgt für einen Wow-Effekt
    Hervorheben, Vergrößern und Digitaler Laser sind nette Gimmicks mit denen Du Dein Publikum effektvoll überraschen kannst. Auch das Abspielen eines Videos oder Klicken eines Links per Spotlight-Klick beeindrucken. Vorausgesetzt, Du übertreibst es mit den Spezialeffekten nicht.
  • Der Logitech Spotlight kommt edel daher
    Schicke Webseite, durchdachte Verpackung, wertiges Produktdesign, eng anliegender Transportbeutel – zweifelsohne stand bei der Folien-Fernbedienung das optische und haptische Kundenerlebnis im Zentrum. Minimalismus pur. Apple lässt grüßen.
  • Der Logitech Spotlight beschränkt sich aufs Wesentliche
    Nur drei Tasten besitzt das Gerät (Vor, Zurück, Spotlight). Auch die Software Logitech Presentation gibt sich aufgeräumt. Das garantiert 100 Prozent Aufmerksamkeit auf die Vortragperformance und Zuhörer.
  • Der Logitech Spotlight lässt sich individuell konfigurieren
    Lautstärke regeln, schwarzer Bildschirm, Schneller Rücklauf, Video oder Präsentation starten – die drei Tasten des Gadgets lassen sich frei konfigurieren und sich an Deinen Vortragsstil anpassen. Mehr braucht man als Speaker nicht.
  • Der Logitech Spotlight ist reisebereit
    Leicht, schlank und robust – genau die richtigen Eigenschaften für lange Dienstreisen und wechselnde Büroarbeitsplätze. Auch wenn er einmal runterfällt, geht beim Spotlight nichts kaputt. Auch nach etlichen Präsentationen im Einsatz mutet das kleine Gerät noch neuwertig an.

Cons – was gegen den Logitech Spotlight spricht

  • Der Logitech Spotlight ist nicht günstig
    Sein offizieller Listenpreis liegt bei 129 Euro, über den Ladentisch geht er für 100 Euro, gebraucht erhältst Du ihn für rund 65 Euro. Ein Schnäppchen ist das wahrlich nicht, insbesondere beim direkten Vergleich mit den Standardpräsentationsgeräten vom selben Hersteller. Verlust oder Diebstahl – werden mit dem kleinen Gerät schmerzvoller.
  • Der Logitech Spotlight benötigt eine Software-Installation
    Bevor Du den vollen Funktionsumfang des Presenters nutzen kannst, musst Du die zugehörige Software für Dein Windows oder Mac-System aus dem Internet herunterladen, installieren und aktivieren. Die App nistet sich fortan als Symbol in Deiner Taskleiste ein. Ohne Software funktioniert nur das Vor und Zurück in den Folien. Die spontane Nutzung mit dem Laptop des Kollegen oder auf den Präsentationsgerät des Konferenzveranstalters erübrigt sich. Auch Wechsel des Notebooks oder dem Neuaufsetzen des Systems musst Du erneut ran.
  • Der Logitech Spotlight muss aufgeladen werden
    Zwar halten die Akkus laut Herstellerangaben drei volle Monate, doch auch diese sind einmal verstrichen. Früh genug warnt Dich das Gerät mit einer Vibration und empfiehlt einen Ladevorgang. Schade, dass 14 Zentimeter lange USB-Ladekabel passt nicht in das kleine Etui und muss separat deponiert bzw. transportiert werden. Mir passiert es regelmäßig, dass ich das notwendige Zubehör nicht finden kann bzw. auf Reisen komplett vergesse. Noch eine Sache mehr, an die ich als Speaker denken muss.
  • Der Logitech Spotlight macht keine Keynote
    Folienentwicklung, Vortragsprobe, Fachvortrag, Fragen & Antworten – das Gadget unterstützt Deinen Präsentationsbeitrag, macht aus einer schwachen Redeleistung jedoch keine Keynote. Die latente Gefahr besteht, sich vom technischen Schnickschnack des Gadgets in Vorbereitung und Vortrag ablenken zu lassen.
  • Der Logitech Spotlight verblüfft insbesondere zu Beginn
    Nach über 3 Jahren am Markt kennen viele Zuschauer den Presenter und seine Effekte. Das Aha-Erlebnis ist gedämpft oder bleibt komplett aus. Auch in emotional angespannten Präsentationssituationen wie Steuerkreis, Krisen-Meeting oder Statustermin empfehle ich auf die Showeinlagen des Gadgets zu verzichten.

Fazit

Gibt es ein Markt für Luxus Presenter? Ich meine ja. Mit seinem stattlichen Preis gehört der Logitech Spotlight* sicherlich dazu. Auf der anderen Seite kommt er schick daher, liegt vortrefflich in der Hand und überrascht mit seinen visuellen Effekten. Genau das Richtige für positiv überraschte Gesichter in Projekt-Kick-offs, Weiterbildungstrainings, Impulsvorträgen und Abschlusspräsentationen.

Würde ich mir den Präsentationsakrobaten erneut zulegen? Ja, mit einer Einschränkung: Du musst ein Zusatzladekabel in Deinem Speaker Equipment akzeptieren. Möchtest Du pur auf ausgewählte Aspekte in Deinen Präsentationsunterlagen hinweisen, ist ein Standardpresenter völlig ausreichend.


> Welchen Presenter nutzt Du auf Deinen Vorträgen? Warum?
Ich freue mich über Dein Erfahrungen!


Bonusmaterial

LonTV: Logitech Spotlight Advanced Presentation Remote Review (8 min) – der englischsprachige Clip den Logitec Spotlight vor


Einfach und effizient in der Kundenakquise?

Nutze 101 Tipps aus meinem Buch Consulting Akquise Hacks*!

Consulting Akquise Hacks





Ähnliche Beiträge

2 Kommentare

  1. Bei vielen Laptops kann man mittlerweile auf das extra Ladekabel des Spotlight verzichten, wenn der Laptop über USB C geladen wird, kann man einfach dessen Ladekabel verwenden. Ich habe den Spotlight bisher nur mit dem USB C Kabel des MacBooks geladen.

    1. Hallo Markus,
      danke für den Tipp. Dann lasse ich das Spotlight Lade-Kabel ab sofort zu Hause und nutze mein Lenovo bzw. MacBook Netz-Kabel.

      Grüße, Christopher

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert